Großer Jubel beim Fußballnachwuchs des VfB Hüls: Die B1 um das Trainerteam Max Marx und Marco Eggert holte bei den Stadtmeisterschaften den Titel, die B2 von Trainer Maurice Loock wurde Dritter.
Da nur noch der TSV Marl-Hüls mit zwei Mannschaften sowie der FC Marl am Start waren (mehr B-Jugend-Teams gibt es in Marl leider nicht zur Zeit), wurde nach dem Modus „Jeder gegen jeden“ gespielt, wobei unsere B1 alle Kontrahenten besiegte.
„Auch wenn die Stadtmeisterschaft leider sehr abgespeckt war, so freuen wir uns riesig sowohl über den Titel als auch über den dritten Platz. Hier ging es ja auch um viel Prestige gegenüber dem TSV", kommentierte der sportliche Leiter der Fußballjugend, Marcel Saupe, zufrieden.
Warum man beim VfB immer von der Vereinsfamilie spricht, kann man dann wunderbar auf dem Siegerfoto sehen. Die B1 und B2 wollten unbedingt ein gemeinsames Bild haben.
Überraschung? Große Überraschung? Oder gar Sensation? Egal: Unsere Fußballdamen wurden Vizekreismeister in der Halle!
Die Konkurrenz hatte Rang und Namen, doch erst im Finale mussten sie sich geschlagen geben. Gegen den Westfalenligisten Concordia Flaesheim fehlte dann auch einfach die Kraft, der Favorit siegte klar mit 6:0.
In ihrer Gruppe hatten sich die VfB-Fußballrinnen gegen die Kreisliga-Kontrahentinnen des FC Marl (3:0) und des TSV Raesfeld (4:0) durchgesetzt, gegen den Landesligisten DJK SpVgg Herten gab es ein 1:1, sodass ein Neunmeterschießen notwendig wurde, um den Gruppensieger zu ermitteln. Unsere Damen hatten die besseren Nerven und die bessere Schusstechnik.
Im Viertelfinale zog Bezirksligist FC Marbeck mit 1:2 den Kürzeren, im Halbfinale räumten die VfB-Damen auch den Regionalligisten 1.FFC Recklinghausen mit 3:1 im Neunmeterschießen aus dem Weg. „Das war eine grandiose Vorstellung“, lobte Trainer Dirk Wagener seine Mannschaft über den grünen Klee.
Tja, wer hätte das gedacht? „Als wir vor sechs Jahren das erste Mal über Frauenfußball im VfB gesprochen hatten, wurden wir belächelt“, kommentierte Vize-Abteilungsleiter Carsten Schwarma den Erfolg.
„Als wir vor 18 Monaten mit einer Mannschaft in der Kreisliga gestartet sind, kamen Fragen auf: Was wollt ihr denn damit? Die halten sich doch keine sechs Monate… und und und! Heute sind auf einem guten Weg unter die Top 5 im Kreis – sind aber noch lange nicht fertig und satt.“
„Der Wandel zeigt aber auch: Der VfB ist nicht mehr der Werksclub von früher“, ergänzte Hauptgeschäftsführer Hakan Simsir. „Wir sind offen für alle, die Spaß am Fußball haben!“
Strahlendes Quartett: Chiara Tat, Hakan Simsir, Carsten Schwarma und Lisanne Kästner mit der Urkunde.
Der VfB Hüls hat mit Peter Zanner einen Kämpfer für den Sport verloren. Seit den 60er-Jahren war Zanner eine wichtige Person im Marler Sport, insbesondere für die Hockeyabteilung des damaligen VfR Marl.
Als Torhüter war er mit dafür verantwortlich, dass unter der Führung des Erfolgstrainers Horst Hänel die Hülser Herren in die höchste deutsche Spielklasse aufstiegen und sich dort gut verkauften. Als Hänel von Rot-Weiss Köln abgeworben wurde und nur wenig später auch Mr. Hockey, Hasso Habekuß, kürzer trat, „sah es auf einmal arm aus“, wie es Weggefährte Zoltan Thirring formuliert.
In dieser schweren Zeit übernahm Peter Zanner als Geschäftsführer die Geschicke der Hockeyabteilung und sicherte mit seiner zielgerichteten Art das Fortbestehen.
Horst Darmstädter erinnert sich gerne an die Auseinandersetzungen im Hauptvorstand: „Peter war ein Kämpfer und Streiter für den Hockeysport. Auseinandersetzungen mit ihm waren nie einfach.“
Trotz der manchmal kontroversen Kämpfe für die gemeinsamen Ziele schätzten sich beide Haudegen und Peter Zanner stand sogar eine Zeitlang bei Darmstädters Fußballern zwischen den Pfosten. Bei der Hockeyabteilung engagierte Peter Zanner sich bis in die späten 80er-Jahre im Vorstand und als Übungsleiter.
Seine Torwartschienen schnallte er sogar bis in die 90er-Jahre in der zweiten Mannschaft um. Später begleitete er die Spiele der Bunabären als Zuschauer und hatte bis zuletzt noch immer Tipps für Trainer, Spieler und Schiedsrichter parat.
„Peter war ein Hockeyverrückter im positiven Sinne. Er war die prägende Person, vor allem in den Siebzigern“, fasst Abteilungsleiter Carsten Plänker zusammen. „Ohne Peter ist der VfB Hüls ist ein Stück ärmer!“
Die Urnenbeisetzung beginnt am Montag, 9. Januar, um 14 Uhr in der Christuskirche.