Auf fröhliches Strampeln: Emma-Johanna Deist wird sich nun auch in den Farben des VfB Hüls die Beinchen vertreten. Präsident Dieter Peters (mit dem originellen wie guten Stück) und Hauptgeschäftsführer Hakan Simsir (mit Baby) gratulierten den stolzen Eltern und VfB- Sponsoren André und Jacqueline Deist, Geschäftsführer*in bei AKH Wolf, zur Geburt ihrer Tochter. Sie bedankten sich im Namen des VfB Hüls für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und die Unterstützung des Unternehmens (www.akh-wolf.de).

Mit einer erfreulichen Zahl begann Hakan Simsir seine Ausführungen auf der Delegiertenversammlung. „Unsere Mitgliederzahl beläuft sich auf 1277 und bewegt sich somit seit Corona 2020 im normalen Rahmen der Fluktuation“, betonte der bestätigte Hauptgeschäftsführer. „Der VfB Hüls ist der zweitgrößte Verein in Marl, wir sollten uns damit aber nicht zufriedengeben und weiterwachsen“, sagte Simsir, der sich „für das Vertrauen in unseren Verein und den nimmermüden Einsatz“ herzlich bedankte.

Die Gesamtentwicklung in den Marler Vereinen weist übrigens einen negativen Trend auf: Im Vergleich zum Vorjahr kehrten 2.466 Mitglieder*innen ihrem Verein den Rücken.

Die gegenwärtige Energiekrise beschäftigt natürlich auch den VfB. „Während der Sitzung des Stadtsportverbandes wurde verkündet, dass die Kommunen zum Energiesparen aufgerufen sind und der SSV auf die Vereine zugehen wird, die von der städtischen Infrastruktur profitieren“, erläuterte Hakan Simsir. „Was das bedeutet, kann aber noch niemand abschätzen.“

Aktuelle Projekte des Hauptvorstandes sind die Digitalisierung – Microsoft 365 („da lässt der Nutzungsgrad noch zu wünschen übrig“), das Mitgliederverwaltungsprogramm („noch nicht finalisiert“), die Stärkung der Jugendarbeit im VfB Hüls sowie das Vereinsjubiläum 2023.

Bei den Jubilaren trumpfte die Abteilung Fitness & Gesundheit auf: Mit Wilhelm Adolphen, Michael Braasch, Franz-Josef Homfeld, Dirk Nöldner, Hermann Paesler, Otto Putz, Irmtraud Roth und Harald Schmitz stellt sie gleich acht Nadel-Goldkandidat*innen. Fußballer Dirk Darmstädter hat ebenfalls ein halbes Jahrhundert VfB auf dem Buckel. Sogar 70 Jahre Vereinstreue sind es beim Kick-Kollegen Hans Baier.

„Eure Aktivitäten tragen dazu bei, das Leben beim VfB Hüls attraktiver und lebenswerter zu machen“, begann der alte und neue VfB-Präsident Dieter Peters seine Ausführungen anlässlich der Delegiertenversammlung. „Der Sport in unserem Verein ist nicht denkbar ohne die große Zahl der Betreuerinnen und Betreuer, die beim Training, bei Wettkämpfen und auch bei gemeinsamen Festen im ständigen Einsatz sind.“

Es sei nicht vorstellbar ohne die Eltern und Großeltern, die mit ihrem Einsatz den Vereinshaushalt entlasteten. „Zu unserer VfB-Familie gehören auch die Sportplatzpflegekräfte, die Kassierer und auch die Kuchenbäcker, die Getränkezapfer, die Grillmeister und Verkäuferinnen sowie noch viele ungenannte Helferinnen und Helfer.“

Gerade bei der Inflation sei dies ein dickes Pfund, mit dem der Verein wuchern könne. „Die Preise steigen in nahezu allen Lebensbereichen. Auch für uns werden die wirtschaftlichen Belastungen, neben den Energiekosten, zu einer echten Herausforderung, die wir nur gemeinsam bestehen können.“ Für den unermüdlichen Einsatz bedankte sich Peters ausdrücklich.

„Ein dickes Dankeschön auch den Hauptvorständen den Abteilungs- und Übungsleitern sowie den Trainern und Helfern. Ich zähle auf euch natürlich auch in der Zukunft: im sportfachlichen und organisatorischen Bereich sowie im guten Miteinander mit dem Vorstand und den anderen Abteilungen.“

Den aktiven Sportlerinnen und Sportlern wünschte der Präsident Ausdauer im Training und Erfolg in den Wettbewerben, ehe er noch für das Ehrenamt warb: „Es ist eine hervorragende Möglichkeit zur Selbstentfaltung und Selbstbestätigung. Ehrenamtliche Sportlerinnen und Sportler sind verantwortlich für die eigenen Bereiche und mitverantwortlich für das Ganze.“

Er wisse weiter aus eigener Erfahrung, „dass der Freundes- und Bekanntenkreis größer wird,

das gemeinsame Tun von Menschen mit gleichen Interessen mehr Spaß macht und anspornt, gute Ergebnisse die Zufriedenheit vergrößern, der eigene Horizont erweitert wird und es Anerkennung von denen gibt, für die man tätig ist“.

Ganz ohne Pandemie kam auch Dieter Peters bei seinem Rückblick nicht über die Runde: „Die Corona-Zeit hat den organisierten Sportbetrieb – ob Training oder Wettkampf – zeitweise zum Erliegen gebracht. Und wir wissen leider nicht, welche Schutzmaßnahmen uns zukünftig abverlangt werden! Die Veröffentlichungen des Gesundheitsministeriums sind da nicht so aussagekräftig, und werden vermutlich mit Ergänzungen der Landesregierung belegt!“

Nicht viel Neues gab es bei den Vorstandswahlen. Dieter Peters bleibt Präsident, seine gleichberechtigten Stellvertreter sind weiterhin Klaus Bien und Michael Hoffmann. Wiedergewählt wurden auch die Hauptgeschäftsführer Hakan Simsir und Rainer Schwarma, Schatzmeister Udo Gusialowski sowie Schriftführerin und Sozialwartin Martina Volmer. Berufen wurden erneut die Gleichstellungsbeauftragte Petra Kläsener und Volker Hilbt als Medienbeauftragter sowie der neue Gesamtjugendleiter Paul Eckenberg.

Den Beirat bilden Horst Darmstädter, Dr. Hartmut Müller, Olli Schmidt, Karlheinz Völkel und Friedhelm Zachau. Mit stehenden Ovationen wurde Prof. Klaus Schneemann – viele Jahre auch Präsident des VfB Hüls – aus diesem Gremium verabschiedet.

Fußballerin des Herzens: Annkatrin Groß, Nachwuchs-Trainerin und Spielerin der Damenmannschaft des VfB Hüls, bekam während einer Freundschaftspartie die Fragen aller Fragen gestellt: Ex-Jugendgeschäftsführer Sebastian hielt um ihre Hand an, und die Fußballerin sagte Ja. Zu den ersten Gratulant*innen gehörten VfB-Hauptgeschäftsführer Hakan Simsir und Fußball-Vorstandsmitglied Bettina Hartmann.

Annkatrin ist ein Pfeiler beim VfB: Die angehende Grundschullehrerin (Deutsch, Mathe, Sachunterricht), die schon als Zweikäsehoch auf dem Bolzplatz kickte, übernahm vor drei Jahren das Traineramt „ihrer“ neu gegründeten U 17, und als nach zwei Jahren ein Großteil der Jugendlichen die Altersgrenze überschritten hatte, sorgte sie dafür, dass auch eine Damenmannschaft im VfB-Trikot auflaufen konnte.