Auch in 2021 möchten wir unsere alljährliche Geschenkaktion aufleben lassen und in Armut lebenden Kindern und Jugendlichen im Alter von 0 bis 15 Jahren im Umfeld der Standorte Essen Goldschmidtstraße und Marl eine weihnachtliche Freude bereiten.

Wie das Ganze funktioniert..?

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Olympia-Silber, Deutsche Meisterschaften und Rekorde, Solidarität und Treue sowie neue Gesichter in Ehrenämtern und solide Finanzen – trotz der Dauerwellen von Corona fiel beim VfB Hüls der Rückblick im Rahmen der Delegiertenversammlung weitestgehend positiv aus. „Wir sind stolz auf euch, und gebt das bitte weiter!“, lobten und dankten Präsident Dieter Peters und Hauptgeschäftsführer Hakan Simsir.

„Ohne euch Sportlerinnen und Sportler, Funktionäre und Akteure, die uneigennützig Engagement zeigen, wäre es um unsere Gesellschaft und damit auch um unseren Verein nicht so gut bestellt“, unterstrich Peters. „Ihr tragt dazu bei, das Leben im VfB attraktiver und liebenswerter zu machen.“

Der Präsident bedankte sich vor allem bei zwei Funktionären: Manfred Vosdellen hat (gemeinsam mit Ehefrau Renate und Franz Fleischhauer) die Abteilung Fitness und Gesundheit in jüngere Hände gegeben, Dirk Oppermann verabschiedete sich als Vorsitzender der Fußballjugend. Ihnen folgen Peter Nieländer und Mario Kyma. Nieländer kommt mit langjähriger Vereinserfahrung zum VfB und wird nun die Weichen stellen, die Abteilung zukunftsfähig zu machen und neue Ideen zu entwickeln.

Bei den Ruderern wird der Stab im kommenden Frühjahr weitergegeben – Jürgen Zihla, der für 50 Jahre Vereinstreue geehrt wurde, und weitere Vorstände suchen allerdings noch ihre Nachfolgerinnen und Nachfolger.

Besonders erfreulich: Der VfB Hüls erlebte trotz der Corona-Umstände keinen Mitgliederschwund. „In allen Abteilungen haben wir unsere Zahlen – abgesehen von der normalen Fluktuation – halten können“, berichtete Hakan Simsir bei seinem Premierenbericht als Hauptgeschäftsführer.

Natürlich kam er auch auf den Farbwechsel (#gruenzublau) bei den Hockeyern zu sprechen. „Ohne die bespiellose Solidarität aller Abteilungen hätten wir das Sanierungsprojekt Hockeyplatz so nicht stemmen können.“

Ein Projekt, das in einem großen Rahmen wunderbar ausklang. Ein Bundestrainer und eine Nationalmannschaft gaben sich die Ehre, auch zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus dem Verbands-Hockeyleben und der Politik folgten der Einladung, und alle VfB-Teams durften an diesem Wochenende ran – es wurde ein großartiges Event, über das bundesweit berichtet wurde.

Schöner Nebeneffekt: Der VfB hat nun auch wieder eine Damenmannschaft, die um Punkte auf den blauen Kunstrasen geht.

Darüber hinaus haben die verstärkten Besuche in Schulen und Kitas Erfolge gebracht. „Wir gehen davon aus, dass wir die Abgänge im Nachwuchsbereich wieder mehr als ausgleichen können“, sagte Abteilungsvorsitzender Carsten Plänker.

Ein Beispiel, das Schule machen sollte, brachten die Jugendfußballer und Ruderer mit. Der kickende Nachwuchs tummelte sich im Rahmen einer Teambuilding-Maßnahme bestens betreut einen Nachmittag am und auf dem Wasser. „Wir hatten alle Spaß“, bekräftigten die Vertreter beider Abteilungen.

Apropos betreut: Nachdem Corona auch ihr beim VfB einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht hat, wird Petra Kläsener ihre Arbeit als Frauenbeauftragte nun wieder verstärkt in Angriff nehmen. Die ersten Kontakte wurden geknüpft und sollen schon bald zu einem regelmäßigen Austausch mit Frauen und Mädchen in den Abteilungen führen.

Zu einer goldenen Veranstaltung wurde die Delegiertenversammlung des VfB Hüls. Präsident Dieter Peters und Hauptgeschäftsführer Hakan Simsir verliehen die entsprechenden Nadeln an ein Ruder-Duo für 50-jährige Vereinstreue: Jürgen Zihla und Christa Rother.

„Ruderwart, 2. Geschäftsführer, Schatzmeister und seit nunmehr elf Jahren Vorsitzender des RC Marl im VfB – es gibt kaum eine Funktion, die Jürgen Zihla in diesem halben Jahrhundert nicht bei den Ruderern ausgeübt hat“, dankte Peters dem Jubilar, der natürlich zahlreiche Höhen und Tiefen im Verein miterlebt hat. Prägend waren vor allem die zweijährige, existenzbedrohende Ruderpause während des Kanalausbaus und des Neubaus des Vereinsgebäudes.

Auch Christa Rother zählt zu den Säulen des Vereins. Sie war nicht nur mit ihrer Frauenmannschaft bei zahlreichen Regatten und Kreismeisterschaften erfolgreich – sie kümmerte sich auch jahrelang um die Ausbildung der Nachwuchs-Ruderinnen und -Ruderer. „Auch heute ist sie noch in ihrer Frauengruppe aktiv und sorgt unter anderem für die Pflege und Unterhaltung des Bootshauses“, lobte Dieter Peters vor dem ansteckenden Moment.

Fassungslos. Ratlos. Aber zumindest nicht ganz hilflos: Mit 2.500 Euro im Gepäck waren Dieter Peters und Hakan Simsir, Präsident und Hauptgeschäftsführer des VfB Hüls, nach Erftstadt gereist, um den von der Flutkatastrophe fürchterlich gebeutelten Stadtsportverband nicht nur durch Daumendrücken zu unterstützen.

„Als Sportler haben wir uns ganz einfach gedacht, wir helfen den Sportlern vor Ort, die ja auch so viel verloren haben“, meinte das Spitzenduo vor der Autofahrt. „Wie sehr geholfen werden muss, haben wir uns allerdings nicht vorgestellt“, meinten die Beiden dann beim Gang durch die ehemaligen Sportanlagen.

„Wenn man diese Schäden nicht mit eigenen Augen sieht, hat man trotz der wochenlangen umfangreichen Berichterstattung auf allen Fernsehkanälen keinen wirklichen Eindruck davon, was so eine Flutkatastrophe anrichten kann.“

Erftstadt Tartanbahn

Egal, welchen Sportplatz oder welche Sporthalle sich Peters und Simsir in der so schlimm ge- beziehungsweise betroffenen Region anschauten – es war überall gleich. „Da ist nichts mehr von Wettkampfstätten zu erkennen. Es wird noch Jahre dauern, bis in Erftstadt wieder ordentlich Sport betrieben werden kann“, waren sich bei beiden VfB-Gäste einig, die sich vor Ort bestätigt sahen, sich bei der Vereinsspende für den richtigen Empfänger entschieden zu haben.

„Das ist großartig“, freute sich das Erftstädter Stadtsportverband-Quartett mit Peter Kaulen-Windgasse, Claudia Behrensmeier, Gerhard Illian und Sylke Hindrichs. „So eine Aktion, gerade von Sportlern initiiert, baut uns ein Stück weit wieder auf.“

BZ

Ein Scheck für einen guten Zweck: Zur symbolischen Übergabe trafen sich (von links) Sylke Hindrichs, Dieter Peters, Peter Kaulen-Windgasse, Claudia Behrensmeier, Gerhard Illian und Hakan Simsir.