Der VfB Hüls hat mit Peter Zanner einen Kämpfer für den Sport verloren. Seit den 60er-Jahren war Zanner eine wichtige Person im Marler Sport, insbesondere für die Hockeyabteilung des damaligen VfR Marl.
Als Torhüter war er mit dafür verantwortlich, dass unter der Führung des Erfolgstrainers Horst Hänel die Hülser Herren in die höchste deutsche Spielklasse aufstiegen und sich dort gut verkauften. Als Hänel von Rot-Weiss Köln abgeworben wurde und nur wenig später auch Mr. Hockey, Hasso Habekuß, kürzer trat, „sah es auf einmal arm aus“, wie es Weggefährte Zoltan Thirring formuliert.
In dieser schweren Zeit übernahm Peter Zanner als Geschäftsführer die Geschicke der Hockeyabteilung und sicherte mit seiner zielgerichteten Art das Fortbestehen.
Horst Darmstädter erinnert sich gerne an die Auseinandersetzungen im Hauptvorstand: „Peter war ein Kämpfer und Streiter für den Hockeysport. Auseinandersetzungen mit ihm waren nie einfach.“
Trotz der manchmal kontroversen Kämpfe für die gemeinsamen Ziele schätzten sich beide Haudegen und Peter Zanner stand sogar eine Zeitlang bei Darmstädters Fußballern zwischen den Pfosten. Bei der Hockeyabteilung engagierte Peter Zanner sich bis in die späten 80er-Jahre im Vorstand und als Übungsleiter.
Seine Torwartschienen schnallte er sogar bis in die 90er-Jahre in der zweiten Mannschaft um. Später begleitete er die Spiele der Bunabären als Zuschauer und hatte bis zuletzt noch immer Tipps für Trainer, Spieler und Schiedsrichter parat.
„Peter war ein Hockeyverrückter im positiven Sinne. Er war die prägende Person, vor allem in den Siebzigern“, fasst Abteilungsleiter Carsten Plänker zusammen. „Ohne Peter ist der VfB Hüls ist ein Stück ärmer!“
Die Urnenbeisetzung beginnt am Montag, 9. Januar, um 14 Uhr in der Christuskirche.