Jason Osborne startete seine Ruderkarriere beim werksangeschlossenen Verein VfB Hüls. 2020 gewann der 27-Jährige die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Tokio.
Der VfB Hüls ist die sportliche Heimat des gebürtigen Mönchengladbachers. Von 2005 bis 2012 trainierte Osborne dort. „In meiner Zeit beim VfB Hüls wurden die Grundlagen für meine weitere Entwicklung gelegt. Daher besuche ich immer gerne meine ehemaligen Teamkollegen und Trainer, wenn es die Zeit erlaubt“, so der heute in Mainz wohnende Profisportler.
Hakan Simsir, Director Supply Chain EMEA/Crosslinkers und Hauptgeschäftsführer des VfB Hüls, ergänzt: „Wir freuen uns sehr, dass Jason Osborne den VfB Hüls auch als erfolgreicher Profisportler unterstützt und dem Verein treu bleibt. Er ist besonders für den Nachwuchs ein großes Vorbild.“
Seit der Gründung des VfB Hüls im Jahre 1948 nutzt der Verein die auf dem Werksgelände befindlichen Sportanlagen. Von den 1300 Mitgliedern sind rund 70% direkt oder indirekt mit Evonik verbunden und nutzen die Sportangebote in allen sechs Abteilungen.“
Bereits als 19-Jähriger startete Jason Osborne seine professionelle Karriere als Leichtgewichts-Ruderer. Zwischen 2012 und 2016 gewann er verschiedene Titel im Leichtgewichts-Einer oder -Doppelzweier. Gemeinsam mit Moritz Moos holte er mehrfach den Deutschen Titel und gewann zweimal die U-23-Weltmeisterschaft.
Es folgten weitere Siege bei den Welt- und Europameisterschaften im Leichtgewichts- sowie im Doppelzweier. Damit sicherten sich Osborne und Moos die direkte Qualifikation für die Olympischen Spiele 2016 – nach der Silbermedaille bei der folgte der neunte Platz in Brasilien.
Nach weiteren Weltcup-Regatten und Weltmeisterschaften gewann Osborne zusammen mit im Leichtgewichts-Doppelzweier sowohl Silber bei der EM als auch bei den wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschobenen in 2020. Ganz reicht ihm das noch nicht aus: „Der Wunsch nach dem Olympiasieg ist klar da“, so Osborne. „2024 in Paris werde ich das in Angriff nehmen und intensiv dafür trainieren.“
Jason Osborne (r,) und Jonathan Rommelmann gewannen im Leichtgewicht Doppelzweier bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio die Silbermedaille.
Seit der olympischen Medaille im Rudern ist der Sohn eines britischen Vaters und einer deutschen Mutter zusätzlich professionell im Radsport unterwegs. Schon das Rudertraining bestand zu einem großen Teil aus Einheiten auf dem Stahlross.
Vor rund einem halben Jahr wurde Osborne Stagiaire in den Rennstall des Radsportteams aufgenommen. Bereits im Dezember 2020 wurde er erster des Weltradsportverbandes .
So viele Titel kommen nicht von ungefähr. Sieben Tage die Woche stehen 25 km Rudern, Dehnen und rund fünf Stunden Radfahren auf seinem Trainingsplan. Osborne zeigt jeden Tag aufs Neue viel Disziplin und Durchhaltevermögen, gepaart mit großer Freude an dem, was er macht. Und das hat viel von den Werten, die auch die Mitarbeiter*innen von Evonik begleiten. „Performance, Trust, Openness, Speed“ – alles Werte, die auch einen Olympioniken täglich antreiben.
Die Grundlagen seiner sportlichen Entwicklung sammelte Jason Osborne im VfB Hüls (6 v.r. im Frühjahr 2007 mit dem Regattateam)