Hochverdient mit 3:1 (1:0) siegte der VfB zum Start ins Jahr 2014 den FC Gütersloh. Nach 90 ganz starken Minuten der Badeweiher-Elf war der Jubel entsprechend groß.

Mit zwei personellen Wechseln startete der VfB in die Partie gegen die Ostwestfalen. Patrick Goecke ersetzte Robin Klaas im defensiven Mittelfeld und Elvis Salja kam nach seiner Sperre wieder zum Einsatz. Für ihn blieb Kevin Irak zunächst auf der Bank.

Der VfB agierte aggressiv und machte die Räume für den FC Gütersloh eng. Durch das frühe Stören wurden die Gäste unter Druck gesetzt und zu Fehlern gezwungen. Dennoch gab es eine Schrecksekunde, als Birkenhake schon nach drei Minuten ins Hülser Tor traf, der Treffer aber wegen einer Abseitsstellung keine Anerkennung fand. Das war es dann aber auch für lange Zeit für die Gäste, während der VfB zielstrebiger nach vorne spielte. Die Führung für den VfB fiel dann glücklich, als Cakiroglus Freistoßflanke an Freund und Feind vorbei ins Tor sprang. Bis zur Pause hätten die Hülser die Führung sogar noch ausbauen können, fanden aber bei Chancen von Salja oder Kurt in FCG-Keeper Joswig mehrfach ihren Meister. Die Pausenführung war aber schon hochverdient.

Im zweiten Durchgang bot sich zunächst das gleiche Bild. Hüls störte früh, Gütersloh machte Fehler. Nach einem Foul an Tayfun Cakiroglu zeigte der etwas kleinlich pfeifende Schiedsrichter Jens Jeromin auf den ominösen Punkt. Den Strafstoß verwandelte der Gefoulte selbst sicher zum 2:0. Die Mannschaft aus Gütersloh war nun komplett neben der Spur, während der VfB richtig aufdrehte. Einzig Keeper Joswig stemmte sich gegen die Angriffswellen der Roten und verhinderte eine frühe Vorentscheidung. Wie aus dem Nichts dann der Anschlusstreffer. Janis Kraus spielte Vadim Thomas frei, der Rafael Hester umkurvte und ins leere Tor vollstreckte. Die ängstlichen Blicke der Hülser Anhänger gab es aber umsonst, denn der VfB attackierte weiter und kam nach einem tollen Zusammenspiel von Cakiroglu und Onucka zum 3:1, das erneut Cakiroglu erzielte. Mit seinem Dreierpack verdoppelte Cakiroglu damit seine Trefferquote in dieser Saison auf sechs. Die langen Bälle, mit denen Gütersloh schließlich zum Erfolg kommen wollte, stellten die Hülser Abwehr vor keine Probleme mehr. Pünktlich beendete Schiedsrichter Jeromin die Partie und ließ die Hausherren den perfekten Jahresauftakt feiern.

Trainer Holger Wortmann war sichtlich enttäuscht über den Auftritt seiner Mannschaft, die nicht ansatzweise das Vorgenommene umgesetzt habe. Hüls-Coach Martin Schmidt war natürlich zufrieden, auch wegen der spielerischen Leistung seiner Mannschaft. Klar sei aber auch, dass es viele solcher Spiele bedarf, um am Ende "über dem Strich" zu landen. Nächste Woche gibt es die Chance zur Wiederholung, wenn der VfB zum SuS Neuenkirchen (Sonntag, 23.02.2014, 15 Uhr, Stadion am Haarweg) reist und hoffentlich genauso enthusiastisch von den Fans unterstützt wird, wie es heute der Fall war.