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"Wir ziehen unser Ding durch"

Turbulent und oft recht unschön ging es für den Vorstand in den letzten Tagen zu. Selbstkritisch hinterfragte man sich und auch gewisse Dinge. Dabei erkannte man auch durchaus eigene Fehler. Die momentane Stimmung in einigen Teilen der Fußballabteilung ist aber weiterhin nicht zufriedenstellend. Der geschäftsführende und erweiterte Vorstand der Fußballabteilung bezieht jetzt daher noch einmal klar Stellung.

 

"Wir ziehen unser Ding weiter durch! Dies geschieht nach bestem Wissen und Gewissen und zum Wohle des Vereins. Wer meint, dass er es besser kann, darf sich im März auf der Jahreshauptversammlung gerne aufstellen und wählen lassen", findet der Vorstand klare Worte und setzt ein Zeichen. "So läuft das in einem Verein. Wenn die Mitglieder meinen, wir haben Mist gemacht oder andere Leute es besser können, dann müssen die Mitglieder die anderen Leute wählen. Wir gratulieren dann sportlich und drücken die Daumen, dass es für den VfB weiter vorwärts geht. Bei uns geht es nicht um Eitelkeiten oder Freundschaften, sondern stets um die positive Entwicklung beim VfB", so die Führung weiter. Einfach würde es für eine eventuelle Opposition nicht werden. "Wir arbeiten seit langer Zeit als Team gut zusammen, sind eingespielt und vertrauen uns. Diese Basis ist sehr wichtig. Untereinander haben wir auch schon klar Stellung bezogen. Sollte der geschäftsführende Vorstand oder nur ein Teil davon nicht mehr das Vertrauen der Mitglieder bekommen, werden auch andere nicht weitermachen. Leute aus dem erweiterten Vorstand und Leute mit anderen Funktionen haben signalisiert, dass sie dann ihre Tätigkeiten auch nicht fortsetzen werden, wenn das derzeitige Team gesprengt wird. So wie sich unsere "vereinseigenen" Kritiker uns gegenüber verhalten und uns angegangen haben, sowie unsere Arbeit hinterfragt haben, ohne sich einmal unser Statement dazu anzuhören, wäre es schwer, mit denen ein Team zu bilden. Aber das liegt alles in der Hand der Mitglieder und daran, ob sich überhaupt eine Opposition meldet. Es gibt hier im Verein ja schon seit vielen Jahren immer wieder laute Stimmen aus einer bestimmten Ecke, aber wenn man diese Mitglieder bittet, mit anzupacken und sich anzuschließen, was oft geschehen ist, waren die auch schnell wieder verstummt", so der Vorstand weiter.

"Es wurde untereinander Klartext geredet. Es ist keine Frage, dass wir Fehler gemacht haben. Die sehen wir aber in unserer Außendarstellung und nicht  der Entscheidung bezüglich des Trainervertrages. Das haben wir auch sehr kritisch miteinander besprochen. Es muss niemand meinen, dass wir die Ansicht haben, dass wir jederzeit alles richtig gemacht haben. Für die Zukunft haben wir dazugelernt und werden in möglichen Situationen nicht mehr so reagieren, wie wir es in letzter Zeit gemacht haben", bezieht der Vorstand zu dieser Sache Stellung. "Wir selber können das ganze Gerede vom Sommer letzten Jahres und alles, was dazu gehörte, nicht mehr hören. Natürlich hatte da jeder seine Verdienste, wo wir auch jedem für dankbar sind. Aber das ist vorbei und jetzt ist jetzt. Der Blick muss in die Zukunft gehen. Ärmel hochkrempeln und den VfB wieder dahin bringen, ob sportlich oder finanziell, wo wir ihn hinhaben wollen. Wir müssen diese "Uschi-Mentalität" jetzt ablegen. Uns ödet es an. Egal, ob Vorstand, Spieler oder Trainer. Dieses Rumgeheule vom Wegbrechen des Etats und Spielern, die gegangen sind, geht gar nicht mehr. Das ist Vergangenheit und ist für niemanden mehr eine Ausrede oder ein Alibi, und keiner bekommt einen Orden, weil er geblieben ist. Irgendwann ist auch mal gut", so das Vorstandsteam. "Dass wir damals da waren und uns der Verantwortung gestellt haben, ist natürlich auch kein Freibrief für uns, dass wir schalten und walten können, so wie wir es nur wollen", ergänzt die Führungsetage einvernehmlich. Und: „Es gibt hier keinen, der nach Gutsherrenart entscheidet. Wir sind ein Team und treffen unsere Entscheidungen im Team."

Der Vorstand gibt dann auch gleich mal einen Überblick auf die Stimmungslage der letzten Tage. Man war verärgert, enttäuscht, demotiviert. Zu beiden Seiten hin. Sowohl über andere Leute, als auch über sich selber, weil man hier und da merkte, dass man an einigen Stellen durchaus anders hätte agieren müssen. Aber nach kritischen und konstruktiven Gesprächen untereinander, sowie mit anderen Leuten aus dem Verein und dem Umfeld, sieht die Stimmung schon wieder anders aus. Kämpferisch und selbstbewusst. Mit viel Zuspruch. Zu den Anfeindungen und der Kritik aus dem Umfeld bezieht man auch klar Stellung: "Wir finden es das sehr fragwürdig, was da so alles publiziert wird. Die Kritiker und Lautsprecher behaupten, dass Sie überall angesprochen werden und gesagt wird, dass der VfB momentan ein Sauladen ist. Die Presse zieht sich an einer Umfrage hoch, die jeder soweit beeinflussen kann, indem er pro Stunde 100x abstimmen kann, wenn er Zeit und Lust hat. Uns gegenüber gab es die Kritik, bis auf die von Martin Hermann und Thomas Lorenz, erst einmal nur anonym. Die war dann teilweise auch sehr unter der Gürtellinie und oft auch mit weniger als Halbwissen. Die Leute, die nah am Verein dran sind, ob Helfer oder treue Fans, sehen die ganze Sache recht entspannt. Die, die Fragen hatten, kamen dann auch persönlich zu uns und konnten sich dann ihre Meinung bilden. Bis auf Hermann und Lorenz und vielleicht noch einer Handvoll anderen Person, von denen wir aber auch nur gelesen haben, sind uns keine Kritiker persönlich bekannt. Die aber verbreiten es so, als wenn die ganze Stadt gegen den VfB ist. Die Mehrheit, die uns persönlich gegenüber trat, brachte zwar Kritik zu unserer Außendarstellung an, war aber der Meinung, dass die getroffenen Entscheidungen die richtigen waren." Das ist auch eine Basis, womit man arbeiten kann. Konstruktive Kritik und freie Meinungen sachlich miteinander diskutieren, allen Seiten die Chance geben, sich auszutauschen. "Die Kritiker wollen das aber scheinbar nicht. Da wird gepoltert und da werden Dinge in die Öffentlichkeit gebracht, die nicht mal ansatzweise Halbwissen sind oder schlicht und einfach falsch sind", so die Meinung des Vorstandes.

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