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Der VfB verliert mit 3:0 (2:0) bei Westfalia Rhynern und muss spätestens jetzt den Blick wieder nach ganz unten richten. VfB-Trainer Martin Schmidt wusste dann auch nach der Partie, woran es gelegen hat. Diesmal stellte er sich auch nicht mehr so schützend vor seine Truppe wie zuletzt, sondern sagte klar, woran es lag. Aber davon ab werden es auch sämtliche Zuschauer bei dieser Partie selber gesehen haben.

 

rhyvfb1In der ersten Halbzeit war die Badeweiher-Elf überhaupt nicht im Spiel, Rhynern konnte schalten und walten, wie es beliebte. Es fehlte bei den meisten Spielern dass, was man sich eigentlich von der Schmidt-Truppe erhofft, wenn man spielerisch gegen einen Gegner wenig Chancen hat: Einsatzwillen und Leidenschaft. Demzufolge war die 2:0-Führung nach einem Doppelschlag von Yavuz (15.,39.) zur Halbzeit auch absolut in Ordnung. Eine Chance hatte der VfB aber doch noch. Kaum verwunderlich, dass es diese nach einem direkten Freistoß gab. Würde Westfalia-Keeper Wegner auch nur einen Kilogramm weniger wiegen, er wäre nach dem Geschoss von Tayfun Cakiroglu mit durch das Tor geflogen und der VfB hätte zwischenzeitlich ausgleichen können. So aber prallte der Ball noch irgendwie von ihm ab. Ansonsten schafften es die Hülser einfach nicht, für Torgefahr zu sorgen, geschweige denn überhaupt mal annähernd gefährlich in die Nähe des gegnerischen Tores zu kommen.

Selbst die größten Chancen konnten in der zweiten Halbzeit nicht genutzt werdenDie Halbzeitansprache muss dann aber gefruchtet aber. Die gesamten zweiten 45 Minuten war der VfB absolut spielbestimmend und wurde von den Fans, die aus dem Auswärtsspiel ein klares Heimspiel machten, nach vorne gepeitscht. Jetzt kam der VfB zwar gefährlich vor das Tor, wusste aber leider nicht die dicksten Möglichkeiten zu nutzen. Gut vier eigentliche "Hunderprozentige" wurden vergeben, Yannick Goecke und Elvis Shalja waren die Leidtragenden. Entweder hielt Wegner sensationell, oder aber der Abschluß aus kürzester und bester Distanz war einfach zu schwach. Bis zur letzten Spielsekunde versuchte die Schmidt-Truppe wirklich alles und haute sich ordentlich ins Zeug. Das 3:0 für die Gastgeber in der letzten Spielsekunde nach einen Konter durch Menne fiel dann am Ende auch nicht mehr ins Gewicht. Es blieb bei den VfB-Fans die bittere Frage zurück, warum es nicht schon in der ersten Halbzeit hätte so laufen können!?

Nicht nur Martin Schmidt war sichtbar bedient. Copyright: Ralf Haselbach"Das Niveau, was wir in der ersten Halbzeit gezeigt haben, war nicht reif für die Oberliga, damit hat man in der Oberliga nichts verloren. Es war alles viel zu langsam, es dauerte alles viel zu lange. Unsere Zweikampfführung war auch desolat. Die zweite Halbzeit war dann eine Charakterfrage, dann haben wir es deutlich besser gemacht. Wir haben dann auch Torchancen gehabt, aber nicht die Entschlossenheit, den einen oder anderen Kopfball richtig zu setzen. Chancen waren da dann, den Anschlusstreffer zu erzielen, aber im Moment haben wir vorne nicht die nötige Qualität, um auch Tore zu schießen. Die Niederlage geht damit auch nach 90 Minuten in Ordnung, weil wir die erste Halbzeit verpennt haben", so VfB-Trainer Martin Schmidt nach dem Spiel. Westfalia Rhynerns Trainer Björn Mehnert sah die Partie dann eigentlich auch so: "Mit der ersten Halbzeit war ich absolut zufrieden. An der zweiten Halbzeit müssen wir arbeiten. Wir hatten keine Ordnung mehr, keine Ruhe am Ball. jeden zweiten Ball direkt wieder verloren. Es hätte richtig eng werden können, wenn wir ein Gegentor kassiert hätten. Die Jungs arbeiten aber brutal gut momentan gegen den Ball und werfen sich in jeden Ball und haben sich damit das Zu-Null-Spiel (Das vierte in Folge, die Red.) auch verdient."


 

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