Mit einem souveränen Auftritt hat der VfB Hüls die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass am kommenden Sonntag das Bezirksliga-Gipfeltreffen am Badeweiher steigt. Obwohl etliche Stammkräfte fehlten, gewannen die jungen Wilden beim SV Zweckel 3:0 (2:0) und freuen sich nun auf das Duell mit dem punktgleichen Spitzenreiter TSG Dülmen.

 

VfB-Trainer Elvir Saracevic empfand die Leistung seines Teams im antiquierten Stadion an der Dorstener Straße schlicht und einfach als „herausragend“. Die jungen Gäste erfüllten den Matchplan und nutzen dank ihrer Schnelligkeit die Räume, die die Hausherren ihnen überließen. „Und das, obwohl uns heute insgesamt zehn Akteure gefehlt haben“, hob der Coach hervor. Er lobte, dass sich die komplette Mannschaft in den Dienst der Defensive gestellt hatte.

Zweckel hatte in der 87. Minute die erste echte Torchance – eingeleitet von einem Hülser. Der ansonsten überzeugende Jonas Greiner wollte einen Rückpass auf Torhüter Timo Kulak spielen. Der Ball landete aber bei Jan Schwers, der allerdings am Hülser Torsteher scheiterte. Florian Glaw klärte mit dem Kopf auf der Linie gegen den Nachschuss von Fabian Brom.

Zu diesem Zeitpunkt führte der VfB schon verdient mit 3:0. Den frühen Führungstreffer hatte Greiner mit einer schönen Einzelleistung auf der linken Seite vorbereitet. In der Mitte schaltete Evgenij Lakstankin schnell und beförderte die flache Hereingabe aus acht Metern ins Zweckeler Gehäuse.

Hüls setzte fortan auf Konter, erhöhte den Vorsprung aber nach einer Ecke von Yannick Kayma. Der halbhohe Ball wurde auf Dominik Grams abgelegt. Der Kapitän zog aus 18 Metern ab, sein Ball wurde unhaltbar abgefälscht (39.). Das war schon die Vorentscheidung.

Zwar erhöhte Zweckel im zweiten Durchgang den Druck, aber so boten sich den Gästen noch mehr Räume, die sie zunächst ungenutzt ließen. Erst ein Zusammenspiel zwischen zwei Einwechselspielern sorgte für den 3:0-Endstand: Der erst am Samstag aus dem Urlaub zurückgekehrte Andre Töppler legte mit dem Kopf für Dominik Pereira vor, der seiner doppelten Bewachung enteilte und Torhüter Yasin Muslubas keine Abwehrchance ließ (67.).