Stadion

Unser Wohnzimmer - unsere Heimat: Das Stadion am Badeweiher im EVONIK Sportpark - kurz: Der Badeweiher! Viele Schlachten wurden hier geschlagen, viele Erfolge gefeiert aber auch viele Träne vergossen. Unvergessen sind das Derby 1990 gegen die SpVg Marl in der dritten Liga (damals Oberliga), die Heimsiege über Rot-Weiss Essen in der NRW- und Regionalliga, die Niederlage im Relegationsspiel zur 3. Liga 2000 gegen den SV Elversberg, das 2:2 gegen die U21 von Nigeria (damals amtierender Olympiasieger) und natürlich die Testspiele gegen den FC Schalke 04 oder Borussia Dortmund. 2000 zum Beispiel konnte ein gewisser Gerald Asamoah die Knappen mit dem Ausgleich kurz vor Schluß im Test gegen den amtierenden Westfalenmeister vor einer Blamage am Badeweiher bewahren. Und Jürgen Klopp stellte bei seiner Ankunft am Stadion 2012 fest, dass es hier doch "blaues Land" sei. Das lag vielleicht daran, dass bei der Ankunft der Dortmunder nur eine Handvoll Fans am Bus standen.

Es begann alles Ende der 40er Jahre mit einem Spielort für die Mannen von Eintracht Lippe. Nach und nach entwickelte sich der Platz am Löschteich der Chemischen Werke Hüls zu einem schmucken Sportplatz. Bis Ende der 80er zierte eine schmucke kleine Überdachung die Sportanlage. Viele internationale Teams nutzten die Verzüge der "schmucken Sportanlage am Rande des Ruhrgebietes": 1988 war der Badeweiher Vorbereitungsort für die dänische Nationalmannschaft im Rahmen der Europameisterschaft in Deutschland, 2006 hätten beinahe die "Tree Lions" aus England ihre Zelte in Marl aufgeschlagen. Lediglich die Regularien der FIFA machten dem Plan einen Strich durch die Rechnung.

Die größte Ausbaustufe erreichte der Badeweiher 1990 mit dem Aufstieg in die Oberliga Westfalen: Eine sechsstufige Gegengerade auf gesamter Platzlänge sowie eine überdachte Sitztribüne für 700 Zuschauer wurden für die dritthöchste Spielklasse errichtet. Direkt neben der Tribüne entstand das Klubhaus mit vier Umkleidekabinen sowie einem Clubraum und geräumiger Sonnenterrasse. Das Stadion bot nun Platz für 6000 Zuschauer. 2001 errichtete man eine moderne Beschallungsanlage, die Zeiten der 110V-Tröten unterm Tribünendach waren vorbei. Im Jahre 2008 hatte die rote Asche nebenan ausgedient - der Konzern EVONIK schenkte den Fußballern einen Kunstrasen anstelle des roten "Rasen". Noch heute wird der VfB für das Champions-League zugelassene Geläuf beneidet; viele höherklassige Vereine fragen in der Winterzeit beim VfB Hüls, um Testspiele auf dem Kunstrasen ausrichten zu dürfen.

2009 verpflichteten die Auflagen des WFV den VfB dazu, einen separaten Gästebereich einzurichten. Der damalige Vorsitzende Horst Darmstädter schimpfte zwar (verständlicherweise) wie ein Rohrspatz - am Ende erhielten die Gästefans der NRW-Liga-Teams aber den geforderten Bereich inklusive Sanitäranlagen und Verkaufsstelle. Durch die Umbaumaßnahmen und die Neuauslegung der behördlichen Vorgaben für Sportveranstaltungen sank das Fassungsvermögen auf 3.100 Zuschauer, davon 600 Sitzplätze.

Aktuell verfügt "der Badeweiher" über drei Verkaufsstellen für Essen/Trinken, zwei vom Stadion erreichbare Sanitäranlagen, vier Stadioneingänge, einen Sondereingang. Im Klubhaus findet der Stadionbesucher ebenfalls sanitäre Einrichtungen vor. Für die Heimspiele der ersten Mannschaft in der Landesliga reicht allerdings eine Verkaufstelle - eine Fantrennung ist nicht von Nöten. Jedoch verirren sich gerne einige Gästefans im Gästebereich. Das Stadion ist auch gerne Ziel diverser Groundhopper, die wir immer gerne bei uns begrüßen. Als kleines Dankeschön für die regelmäßigen Besuche haben wir hier eine kleine Galerie unserer Sportanlage mit den schönsten "Hopping"-Fotos eingefügt. 

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