Gute Gastgeber waren wir ja nicht unbedingt bei der elften Auflage des Chemiepark-Turniers am Samstag im EVONIK Sportpark. Sonst hätte den die Werksangehörigen von "VfB-Aktiv" dem Team Energy aus dem Kraftwerk im Finale den Vorzug gelassen. So aber gewannen die Mannen um Celil Ese das Endspiel mit 2:0 und holten den Pott an den Badeweiher.

Ansonsten passte fast alles beim Turnier für Betriebsmannschaften vom Chemiepark Marl. Rund 200 Aktive, 13 Mannschaften aus dem Chemiepark Marl, ein EVONIK-Team vom Standort Essen, dazu noch zwei Mannschaften mit Flüchtlingen, die zur Zeit in Marl beheimatet sind, Teams von Gelsenwasser und der VIACTIV Krankenkasse sowie eine Mannschaft des VfB-Fanclubs "Marler Chemiekeulen" rundeten das Teilnehmerfeld ab.  

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Zu Beginn hielt Standortleiter Prof. Dr. Walter Tötsch die Eröffnungsrede und wünschte den Aktiven viel Spaß bei der elften Ausgabe des Chemiepark-Turniers.

DEBO1669Natürlich war bei allen Teams voller Einsatz gefragt - ging es nicht nur um den begehrten Wanderpokal - auch Ruhm und Ehre hinter den Zäunen des Chemieparks standen auf dem Spiel. Wer möchte nicht mal Dienstags bei Schnitzel und Pommes im Culimar auf den Sieg angesprochen werden? Natürlich gingen die Jungs der Young Boys Evonik (Ausbildung) als hoher Favorit ins Turnier, konnten sie den Pokal doch bereits fünf Mal in die Vitrine in Bau 1085 stellen. Doch auch mit VfB-Spieler Sören Luppatsch scheiterte der Rekordmeister im Neun-Meter-Schießen um Platz 3 an den Jungs von TEGO Superstars. Aber der Neuzugang der Bezirksliga-Mannschaft (wechselte vor der Saison vom TuS 05 Sinsen an den Badeweiher) war nach dem Turnier ganz zufrieden: "Hat doch Spaß gemacht", so der Chemiekanten-Auszubildende. Sein Ausbilder Guido Aust war mit der Leistung seines Lehrlings ebenfalls einverstanden. 

UnknownSpaß hatten auch die Spieler von VIACTIV, die gleich einen Fanclub mitbrachten, der anderen Spielern Geschenke übergab. VIACTIV-Mitarbeiterin Sina und ihr Team verteilten den ganzen Tag Getränkeflaschen und andere Give-Aways, die man im täglichen Leben so braucht. Auch ihre Torwand wurde sehr gut angenommen. Hier zeichnete sich VfB-Geschäftsführer Gregor Mehlmann durch enorme Treffsicherheit aus. Chapeau! 

Apropos Fanclub: Der VfB-Fanclub Marler Chemiekeulen gewann nicht nur unter großen Jubel eine Partie - sie stellten auch als einziges Team eine Cheerleader-Gruppe. Die Damen heizten den Männern mit Ihren Poun-Pouns dermaßen ein, da verlor so manch ein Spieler schon mal den Blick für den Ball.

Das Finale bestritten die Teams von "VfB-Aktiv", einer Auswahl werksangehöriger Spielern der zweiten Mannschaft des VfB, die in der Kreisliga beheimatet sind, und den Jungs von Team Energy - den Kraftwerkern um den Dribbelkünstler Paddy Walter. Nach zaghaftem Spielbeginn übernahm VfB-Aktiv immer mehr das Spiel in die Hand und konnte in der zweiten Hälfte mit zwei Toren voranziehen - dies war gleichzeitig auch der Endstand.

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Die Siegerehrung nach der Vorsitzende des Gemeinschaftbetriebrates und VfB-Präsident Dieter Peters vor, der alle Aktiven für Ihren Einsatz und Ihre Fairness lobten. VfB-Pressesprecher Carsten Schwarma dankte dann noch einmal dem unermütlichen Einsatz der ehrenamtlichen Helfer, ohne die so ein Turnier nicht in der Form zu stemmen ist. An dieser Stelle möchten wir nicht nur das Stadioncatering um Dieter Keuter und VfB-Wirt Diego Gomez hervorheben, auch die Schiedsrichter machten einen tollen Job. Gerade Sven Hagemeister und Ufuk Acar, ebenfalls VfB-Spieler, hatten richtig Freude daran mal ein Spiel zu leiten. Bemerkenswert: Tags drauf im Spiel des VfB gegen die U23 der SpVgg Erkenschwick diskutierte keiner der beiden mit dem Schiedsrichter.

Kurzum: Tolles Turnier, toller Sport! Und das Wichtigste: Es verletzte sich niemand dabei! Wir als VfB sagen Danke, dass wir Euer Gastgeber sein durften und werden den Wanderpokal ein Jahr lang pflegen - versprochen. Wir sehen uns 2017 wieder im EVONIK Sportpark. Glück Auf!