Zum ganz großen Wurf hat es nicht gereicht, aber der VfB Hüls kämpfte und spielte sich erneut ins Finale der Hallenstadtmeisterschaften. Strahlende Sieger waren die Männer vom TuS 05 Sinsen, die alles wegräumten, was sich ihnen in den Weg stellte.
Mit einem Kader von neun Leuten reiste Trainer Martin Schmidt zur Rundsporthalle an der Hagenstraße. Vor ausverkauftem Haus - auch unsere Marler Chemiekeulen schauten an der Abendkasse zunächst in die Röhre - schickte der VfB-Coach Rafael Hester (Tor), Sinan Kurt, Nico Striewe, Serdar Yigit, Dominik Grams, Tolga Capakli, Yannick Goecke, Patrick Siegle und Kevin Irak ins Rennen.
Zum Auftakt unterlag der VfB etwas unglücklich mit 2:3 gegen den TuS 05 Sinsen. Erst sieben Sekunden vor Schluss fiel der Siegtreffer der Sinsener. So musste der VfB im zweiten Spiel gegen DJK Germania Lenkerbeck unbedingt gewinnen, um in die Zwischenrunde einzuziehen. Nach frühen Rückständen zum 0:1 und 1:2 drehten die Badeweiher-Jungs aber mächtig auf und gewannen schließlich 7:2.
In der Zwischenrunde ging es dann gegen den FC Marl und Fenerbahce, die in der Auftaktpartie den FCM im torreichsten Spiel des Abends 7:6 besiegten. Gegen den FCM tat sich der VfB anfangs schwer. Erst in der 11. Minute fiel das erlösende 1:0, am Ende stand es 3:0. Im "Halbfinale" gegen Fenerbahce legte der VfB dann einen Raketenstart hin. Schnell stand es 3:0, ehe Fener auf 2:3 verkürzen konnte. Ein Doppelschlag am Ende zum 5:2 brachte aber dann den Finaleinzug für den VfB.
Gegner war erneut der TuS 05 Sinsen, der in der Zwischenrunde den erklärten Turnierfavoriten und Ausrichter TSV Marl-Hüls rauskegelte. Der TuS 05 war an diesem Abend nicht zu bezwingen, was nicht nur, aber auch an Keeper Sven Jürgens lag, der die VfB-Akteure zur Verzweiflung brachte. Am Ende siegte der TuS 05 mit 5:2 gegen den Titelverteidiger vom Badeweiher.
Was gab es sonst noch? Die ausverkaufte Halle machte mächtig Stimmung, vor allem unsere Keulen, die zum Glück doch nicht den MZ-Live-Ticker lesen mussten. Vor allem die Gegengesänge mit Anhängern anderer Clubs auf der anderen Tribünenseite machten Laune. Als nacheinander auch die VfB-Kicker und der Trainerstab besungen wurden, war die Stimmung am Siedepunkt. Die Turnierorganisation war gut, die Verpflegungsstände immer versorgt, die Schiedsrichterleistungen durchweg prima und die Musik in der Halle perfekt für dieses Ereignis. Es hat Spaß gemacht!