Die Truppenübungsplätze, die man Weihnachtsmarkt nennt, überlaufen. In den Supermärkten und Eiskaufszentren quälen sich die Menschenmassen. Wäre da ein Ort der Besinnlichkeit nicht schön? Könnt Ihr am Badeweiher haben - ab Montag! Vorher geht es gegen den SV Herbern noch um Punkte in der Landesliga.
Im letzten Spiel des Jahres will der VfB Hüls noch einmal punkten. Und dass der Gast SV Herbern schlagbar ist, hat die Mannschaft von Trainer Christoph Schlebach schon einmal bewiesen.Das Hinspiel nämlich haben die Hülser ganz sicher in guter Erinnerung: Nach dem gelungenen Ligastart gegen Stadtlohn setzte sich der Aufsteiger nämlich auch am zweiten Spieltag in Herbern durch, obwohl damit kaum einer vorher gerechnet hatte – der Traumstart mit sechs Punkten war für die Elf vom Badeweiher perfekt.
Seitdem hat sich einiges korrigiert, unter anderem hat sich auch gezeigt, dass die Hülser trotz ihres optimalen Berginns im Spätsommer nur gegen den Abstieg aus der Landesliga spielen. Auch der SV Herbern, der sich zu Saisonbeginn zu den Favoriten zählte, dürfte sich jetzt, als aktueller Tabellenneunter, etwas anders einschätzen.
Das ändert aber nichts daran, dass VfB-Coach Schlebach nach wie vor eine hohe Meinung von den Gästen hat. „Das ist eine sehr spielstarke Mannschaft“, sagt er über den SV Herbern. Im Hinspiel setzte sich der VfB Hüls mit einer kämpferischen Leistung durch und profitierte davon, dass Herben nicht zielstrebig genug spielte und Okan Solak auf der anderen Seite einen Strafstoß für die Hülser zog, den Sven Hagemeister dann verwandelte. Momentan blicken die Gäste auf einen Lauf von vier Spielen ohne Niederlage und immerhin drei Siegen zurück.
Und auch der VfB war zuletzt ja wieder recht erfolgreich unterwegs. Vor drei Wochen feierte die Mannschaft von Christoph Schlebach mit einer veränderten Ausrichtung einen 3:1-Sieg bei BSV Roxel. In Stadtlohn vergangenen Sonntag war zwar mehr drin als ein Unentschieden, beim 0:0 verlor der VfB aber wenigstens nicht an Boden im Abstiegskampf. Vangjel Frasheri agiert jetzt weiter vorne, Okan Solak rückt dafür ein Stück zurück, um das Spiel vor sich zu haben und die Bälle besser verteilen zu können. Und auch Patryk Beczkowski zeigte sich bei seiner Startelf-Rückkehr in Roxel nach langer Zeit als belebender Faktor. „Er tut unserem Offensivspiel richtig gut“, sagt Schlebach über den linken Offensivspieler.
Gegen den SV Herbern entspannt sich die personelle Lage auf Hülser Seite wenigstens ein wenig: Die beiden Hagemeister-Brüder Sven (Zahn-OP) und Sebastian (Grippe) kehren wieder in das Aufgebot zurück. Niels Overhoff hingegen muss verletzt passen. Geleitet wird die Partie von Tim Zahnhausen.
Anstoß ist am Sonntag um 14:30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz. Packt euch besser einen Schirm ein oder die Regenjacke - der Wind und der Regen machen das Spiel nicht gerade zu einem Ort der Besinnlichkeit. Doch wer das Spiel liebt, wird morgen um 14:30 Uhr am Platz stehen, um sein Team im letzten Heimspiel des erfolgreichen Jahres 2018 anfeuern. Wir zählen auf euch!