Am Sonntag um 15:00 Uhr steht für den VfB das nächste Duell mit einem Verfolger an: Um 15:00 Uhr gastiert die Elf von Guido Naumann bei den Sportfreunden aus Merfeld. Nicht auf dem Feld wird VfB-Stürmer Mirko Grieß stehen, der aufgrund der Roten Karte aus dem Dülmen-Spiel für vier Pflichtspiele gesperrt wurde.
aus der Marler Zeitung, 07.10.2017
Eigentlich könnte die Situation beim VfB Hüls nach diesem guten Saisonstart und der aktuellen Tabellenführung in der Bezirksliga nicht besser sein. Dennoch treibt auch diese Woche ein personelles Problem die Sorgenfalten auf die Stirn von Coach Guido Naumann: „Die Sperre von Mirko ist tödlich für uns“, flucht der Trainer. Gemeint ist natürlich Toptorschütze und Sturmspitze Mirko Grieß, der in den letzten fünf Spielen seit seiner Verletzung ganze sieben Treffer erzielt hat. Auch am vergangenen Wochenende traf Grieß zum wichtigen 2:0 im Spitzenspiel gegen die TSG Dülmen, flog aber kurze Zeit später mit glatt Rot vom Platz. Nach einem rüden Foulspiel an Sven Hagemeister entstand eine unübersichtliche Rudelbildung auf dem Platz. Am Ende sah ausgerechnet Grieß für das Umschubsen eines durchaus theatralisch zu Boden gehenden Dülmeners den roten Karton. Eine ver- tretbare, aber ärgerliche Entscheidung, meint auch der Hülser Übungsleiter: „Du kannst jemanden im Zweikampf das Bein brechen und kriegst nur Gelb. Aber wenn du aus den Emotionen heraus so ein bisschen schubst und sich der andere direkt fallen lässt, dann siehst du Rot.“ Zu vier Wochen Sperre ist der Hülsen Stürmer nach dieser Situation verdammt worden.
Am Sonntag muss es also ohne Grieß funktionieren. Und das ausgerechnet im nächsten Spitzenspiel beim Tabellendritten SF Merfeld. Die Rolle im Sturm wird wohl erneut Sven Hagemeister übernehmen, der bereits zu Saisonbeginn für den damals verletzten Mirko Grieß ganz vorne spielte. Kämpferisch geben sich die Hülser vor der Topbegegnung allemal: „Wir sind Tabellenführer und wollen das auch weiterhin bleiben. Unser Ziel ist es, jedes Spiel zu gewinnen“, so Naumann. Hoffnungen setzt der VfB-Trainer vor allem auch in das Herzstück des Teams: Das zentrale Mittelfeld um Kapitän Marvin Höner und Okan Solak ist in bestechender Form. „Ich hoffe, dass wir damit auch Merfeld in den Griff kriegen werden“, meint Naumann.