Beim Tabellenvorletzten ließ der VfB Hüls nichts anbrennen. Am Ende sprang ein verdienter und klarer 3:0-Sieg beim SV Gescher heraus. Damit blieb die Naumann-Elf zum zweiten Male in dieser Saison ohne Gegentore.

 

aus der Marler Zeitung, 25.09.2017

Gescher wollte den Tabellenführer über Konter knacken. Die erste sehenswerte Chance erspielte sich der VfB. Beczkowski wurde auf der linken Seite gut in Szene gesetzt, der Heber vom Außenspieler (8.) ging über die Querlatte. In der 12. Minute wurde der Abwehrriegel der Gastgeber dann geknackt. Nach guter Vorarbeit von Grieß spielte Okan Solak zwei Gegenspieler aus und setzte die Kugel von der Strafraumgrenze knapp neben dem Pfosten ins Netz. Die Gäste kamen mit der taktischen Ausrichtung des VfB nicht klar. Solak, Bakir und Höner gingen immer wieder abwechselnd in die Spitze, um Torjäger Grieß zu unterstützen. Nach 25 Minuten wäre fast der zweite VfB-Treffer gefallen. Sturmführer Mirco Grieß setzte sich auf der linken Seite durch und zog aus kurzer Distanz wuchtig ab. Alexander Trogemann im SV-Tor musste danach einige Minuten behandelt werden, da er schwer am Körper getroffen wurde. Bis zum Seitenwechsel sich dann wenig.

Nach der Pause hatte Gescher seine beste Phase. Zwischen der 45. und 56. Minute erspielte sich der SV einige Großchancen. Rene Böing traf mit einem satten Linksschuss (47.) die Latte. In der 54. Minute hatte Wellermann wieder den Ausgleich auf dem Fuß, von der Strafraumgrenze zog der Mittelstürmer ab, aber Muslubas war nicht zu überwinden.

Hüls fand danach wieder ins Spiel und in der 60. Minute demonstrierte Grieß seine Cleverness und erzielte den zweiten VfB-Treffer. Vorher verschätzte sich Geschers Winking bei einem langen Ball und so konnte Grieß alleine auf das SV-Tor zulaufen. Der VfB ließ jetzt Ball und Gegner laufen, versäumte aber in dieser Phase den dritten Treffer zu erzielten. Grieß (65.) mit einem Kopfball nach Flanke von Bakir scheiterte knapp. Die Entscheidung fiel dann in der 88. Minute. Nach Vorarbeit vom eingewechselten Sven Hagemeister spielte Grieß zwei Gegenspieler aus und zog platziert von der Strafraumgrenze ab. Trogemann im SV-Tor war ohne Chance. Die Partie war gelaufen.

Mit 19 Punkten aus sieben Spielen bleibt der VfB somit weiterhin ungeschlagen und geht bestens gerüstet in das Spitzenspiel am Sonntag gegen die TSG Dülmen. Dülmen gewann das Derby gegen die Sportfreunde Merfeld und ist nun mit vier Punkten Rückstand neuer Verfolger der Badeweiher-Elf. Hüls gegen Dülmen - wir gehen im Laufe der Woche näher auf das Duell mit einer langen Geschichte ein.