Wie schon in Erkenschwick startete der VfB Hüls auch gegen den SV Gescher furios. Von Beginn an wurde gut kombiniert und der Abschluss gesucht. Der Tabellennachbar (5.) konnte sich kaum entfalten.

Von Heinz Rudloff / Marler Zeitung (13.03.17)

Die Achse Kaminski, Demircan, Kötzsch, Grieß harmonierte vorbildlich beim VfB. Schon nach neun Minuten traf Torjäger Grieß den Pfosten.

Zwei Zeigerumdrehungen weiter demonstrierte Ridvan Demircan die hohe Kunst des Freistoßes. Wie schon in Erkenschwick setzte er die Kugel aus 20 Metern unhaltbar ins Netz.

Die Fans umjubelten die frühe Führung. In dieser Phase wurde Gescher an die Wand gespielt. Hochkarätige Chancen von Kötzsch (18./23./37.) wurden nicht genutzt, so dass die Anhänger bis zur 43. Minute warten mussten. Daniel Filipovic umkurvte auf der linken Seite in bester Slalommanier die Gegenspieler und lupfte den Ball über den herausstürzenden Keeper zum 2:0 ein.

Nach der Pause hofften die VfB-Fans auf eine ähnlich gute Vorstellung der Kaya-Elf. Der Gegner hatte sich aber einiges vorgenommen. Von der 45. bis zu 70. Minute war von den Platzherren wenig zu sehen. Schon in der 55. Minute fiel der Anschlusstreffer. Die VfB-Abwehr war mit den Gedanken wohl noch in der Pause und Andre Wellermann zur Stelle und spitzelte das Leder an Yasin Muslubas ins Netz.

Der Tabellenfünfte drängte nun auf den Ausgleich. Thomas Lanfer (57.) mit einem Freistoß aus 25 Metern und Julian Koopers mit einem Außenristschlenzer hätten fast das 1:1 markiert.

Beim VfB wurde nur noch gekontert. Grieß und Kötzsch waren hier die Aktivposten. Beide Akteure liefen alleine auf den Gästetorwart zu (77./85.), aber Trogemann im SV-Tor war nicht zu überwinden. Wie es geht, demonstrierte dann der Kapitän. Nach schöner Vorarbeit vom eingewechselten Sören Luppatsch bugsierte Kötzsch den Ball zum verdienten Sieg ins Netz.

Mit nun 30 Punkten und einem Spiel weniger liegt die Badeweiher-Elf nur sechs Zähler hinter dem Tabellenzweiten.