Als nach 25 Minuten Marko Onucka für Westfalia Herne zum 3:0 einnetzte, sah es nach einem klaren Sieg für den Westfalenligisten aus. Zu clever spielten die Mannen vom Schloß Strünkede die Partie herunter, obwohl der VfB auch bis dato nicht chancenlos war. Die zweite Halbzeit ließ die rund 50 Zuschauer am Badeweiher ihr Kommen nicht bereuen.
Trainer Markus Kaya konnte nach seiner Verletzung seine erste Vorbereitungspartie bestreiten, musste aber auf Beytullah Bakir verzichten. Für ihn kam Ufuk Acar ins Spiel. Das Spiel begann gefällig, gleich in der ersten Minute setzte der Gast einen Ball an den Pfosten, auf der anderen Seite köpfte Kötzsch aus 20 Metern übers leere Tor. Umso deutlicher waren die Chancen der Herne, die zwischen der 8. und 24. Spielminute die Westfalia mit drei Toren in Front bracht. Besondern gut war der Ex-Hülser Marko Onucka aufgelegt, der seine ehemaligen Kollegen um Dominik Grams gut beschäftigte. In der 34. Minute konnte dann der VfB-Anhang das erste Mal jubeln: Ein Schlenzer von Prudetskiy schlug hinter Hernes Keeper Carpertier zum 1:3 ein, kurz darauf erzielte Captain Pascal Kötzsch den Anschluß. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.
Die Gäste wechselten in der Pause auf zwei Positionen, Marko Onucka musste bereits in der erste Hälfte angeschlagen den Platz verlassen. Der VfB machte da weiter, wo er vor der Pause aufhörte und hielt den Druck auf die Herne konstant hoch. Ufuk Acar war es dann, der in der 63. Minute den Ausgleich für den VfB erzielte. Das Spiel ging munter weiter, der VfB war dem 4:3 näher als die Gäste. Doch wie es im Fußball meist so ist: Triffst du vorne nicht, so fängst du dir einen hinten! In der 81. Minute ging Herne erneut durch Zakrzewski in Führung. Doch die Mannschaft vom Markus Kaya ließ sich dadurch nicht beirren. So konnte in der 84. Minute Sebastian Hagemeister eine Flanke von der linken Seite zum Ausgleich einnetzen. Als erneut Sebastian Hagemeister fünf Minuten später einen Freistoß aus 18 Metern direkt ins Herner Tor setzte war der Jubel auf der Hülser Seite entsprechend groß.
So sah man nach der bislangen sieglosen Hülser Vorbereitung einen lächelnden Markus Kaya vom Platz gehen - glücklich über den ersten Sieg im Jahr 2016, erleichtert dass es nach seiner Verletzung wieder für 90 Minuten reichte.
Der nächste Testspielgegner ist am Samstag, den 13. Februar 2016, YEG Hassel.