Zwei Spiele in Folge konnte der VfB punkten – eine positive Miniserie! Hingegen gewann man vor dem letzten Spieltag in sieben Partien nicht. Wohin geht die Reise der Badeweiher-Elf? Am Sonntag nach dem Gastspiel beim Landesliga-Urgestein Westfalia Gemen werden wir es wissen.
Nach dem wichtigen 3:1-Heimerfolg gegen Schlusslicht SG Bockum-Hövel wartet am 11. Spieltag auf den VfB Hüls das Liga-Schwergewicht Westfalia Gemen. Der Aufsteiger vom Badeweiher ist klarer Außenseiter. „Von der Tabellenkonstellation ja. Gemen ist schon ein paar Jahre dabei. Trotzdem rechne ich mir etwas aus“, sagt Christoph Schlebach.
Um beim Tabellenfünften dreifach zu punkten, muss allerdings jeder noch eine Schüppe drauflegen. Der Trainer: „Auf jeden Fall. Nach dem 3:1 gegen einen auch noch in Unterzahl agierenden Gegner machten wir viel zu wenig.“ Vor allem bei Ballbesitz agierten die Hülser zu hektisch und schenkten das Leder zu schnell her.
Wertvoll ist der VfB-Dreier auf jeden Fall. „Ein brutal wichtiger Sieg, absolut vonnöten. Da reicht doch ein Blick auf die Tabelle. Wir haben einen direkten Konkurrenten auf Abstand gehalten und uns ein klitzekleines bisschen freigeschwommen“, freut sich Schlebach. Abstiegskampf ist trotzdem. „Absolut, den wird es auch noch ganz lange geben. Es bleibt alles weiter harte Arbeit“, so der 50-Jährige.
Vangjel Frasheri holte sich gegen Bockum-Hövel den fünften Gelben Karton in dieser Saison ab und ist für das Gemen-Spiel gesperrt. Entlastung für das offensive Mittelfeld: Marcel Dibowski ist aus dem Urlaub zurückgekehrt und rückt in den Kader. Verletzungsbedingt muss der VfB weiterhin auf Kapitän Marvin Höner verzichten.
Westfalia Gemen ist ein Urgestein in der Landesliga. Geht Landesliga überhaupt ohne die Elf von der Jungburg? In den Jahren 2011 bis ´15 musste es gehen, spielten die Blau-Weißen doch in der Bezirksliga. Ansonsten war man durchgehend in der jetzigen Liga ansässig und bis zur letzten Saison unangefochtene die Nummer Eins in Borken. Mit der SG Borken kämpft seit 2017 erneut gegen die Gemener um die Stadtkrone.
In der Liga startete die Elf von Trainer Jan Winking furios, nach dem vierten Spieltag grüßte man vom zweiten Tabellenplatz den Rest der Liga. Doch drei Niederlagen in den letzten sechs Paarungen ließen die Formkurve nach unten zeigen. Letzten Sonntag bekam die Westfalia wieder die Kurve, Gemen gewann sie 4:3 bei Eintracht Ahaus.
Direkte Duelle zwischen dem VfB und der Westfalia gab es bislang nicht: In der Bezirksliga-Saison 2012/13 trafen unser heutiger Gegner und unsere damalige U23 aufeinander: Das erste Saisonspiel am Badeweiher gewann Gemen 3:0, das Rückspiel sicherte sich der VfB-Nachuchs mit 3:0.
Die Heimat der Westfalia ist der WESCH-Sportpark. Die Anlage wurde seit 2012 renoviert, eine schöne Tribüne und eine ausgebaute Gegengerade inklusive Anzeigetafel begrüßen die Gäste. Sie fasst 4.500 Zuschauer und bietet dem Stadion auch einen Kunstrasen.
Anstoß ist am Sonntag um 15 Uhr an der Jugendburg. Die Adresse für das Navi:
WESCH-Sportpark an der Jugendburg
Coesfelder Straße 17
46325 Borken-Gemen
Wir wünschen Euch eine gute Anreise und natürlich - hoffentlich - ein tolles Spiel unserer Mannschaft, am besten noch eine Rückfahrt mit drei Punkten im Gepäck.