Sechs Partien in Folge ohne Sieg drücken dem VfB Hüls aufs Gemüt. Am Sonntag bei Viktoria Heiden (15 Uhr) wäre das Ende dieser Negativserie ungemein wichtig.

 

Denn die Gastgeber sind auch noch ein Tabellennachbar. Wie der VfB haben sie derzeit sieben Zähler auf dem Konto, liegen aber als Elfter wegen des besseren Torverhältnisses zwei Plätze weiter vorne. Wer am Sonntag als Sieger den Platz verlässt, kann sich Luft im Abstiegskampf verschaffen.Umgekehrt gilt, dass der Verlierer in die gefährdete Zone abrutschen kann. Denn genau wie der SV Dorsten-Hardt, der sie in der Tabelle trennt, haben Heiden und Hüls nur einen Zähler Vorsprung auf den SuS Stadtlohn und den BSV Roxel. Heiden hat seine Zähler mit Siegen über Dorsten-Hardt und Roxel sowie zuletzt beim 1:1 in Stadtlohn gesammelt.

Der VfB war zuletzt bei Eintracht Ahaus beim 1:3 wieder leer ausgegangen, aber Trainer Christoph Schlebach hatte auch Positives gesehen, und das war nicht nur die 1:0-Führung durch Sven Hagemeister. Immer wieder hatte Schlebach in den vergangenen Wochen bemängelt, dass die Spieler auf sportliche Rückschläge nicht die rechte Reaktion zeigten, sondern sich dem Schicksal ergaben. Diesmal sei das anders gewesen. „Zu keiner Phase, auch nicht, als wir durch einen Doppelschlag mit 1:2 in Rückstand gerieten, haben wir die Köpfe hängen lassen“, sagt Schlebach. „Wir waren kurz davor, den Ausgleich zu erzielen und hatten bei zwei Kopfbällen von Sven Hagemeister Pech.“Vor Viktoria Heiden ist der VfB gewarnt, denn in der Vorbereitung setzte es am Badeweiher eine 2:4-Niederlage. „Heiden ist enorm kopfballstark“, sagt Christoph Schlebach. „Drei Gegentore haben wir damals nach Standardsituationen kassiert, da müssen wir unbedingt aufpassen.“

Personell hat sich die Lage im Vergleich zur Vorwoche wieder ein wenig entspannt. Mittelfeldspieler Tuncay Turgut hat nach seiner Pause in Ahaus seine Achillessehnenprobleme überstanden und voll trainiert, dürfte also einsatzbereit sein. Außerdem kehrt Stürmer Mirko Grieß nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre wieder zurück. Der A-Jugendliche Jannik Hohenberger bleibt im Kader, denn der Innenverteidiger hat Schlebach bei seinem Startelf-Debüt in Ahaus überzeugt.