Für den Kreispokal hatte der VfB in dieser Saison nur die Kurzstrecke gebucht. Nach dem knappen 4:3-Sieg über den B-Ligisten RW Erkenschwick war die Reise bereits in der 3. Runde beim FC Marl zu Ende. Gestern Abend unterlag der Neu-Landesligist im Derby mit 0:2 (0:2). Nic Kostka vom Medienhaus Bauer schaut zurück auf die Partie.

Der VfB trat wie im Vorfeld von Trainer Christoph Schlebach angekündigt mit Veränderungen in der Startelf an der Hagenstraße an. So saßen unter anderem die Routiniers Mirko Grieß und Okan Solak zunächst auf der Bank. Beide Teams starteten dennoch offen mit klar erkennbaren Siegesabsichten in die dritte Runde des Kreispokals.

Nur hörten die Gäste nach einer Viertelstunde auf, Fußball zu spielen. Marl nutzte diesen Fehler konsequent und zog das Tempo sichtbar an. Die Hülser Abwehr zeigte sich schnell mit den ersten Vorstößen überfordert. Die Belohnung für den FC folgte – quasi mit Ansage. Gökhan Develi und Joel Dinzolele ließen nach einem schnellen Zusammenspiel die halbe Hülser Abwehr hinter sich. Marcel Kaiser verwertete die anschließende flache Hereingabe aus zwölf Metern in zentraler Position unhaltbar zum 1:0 (18.).

Eine Reaktion des VfB? Fehlanzeige. Schockstarre statt Aufbruchstimmung lud Marl zu weiteren Angriffen ein. Wieder setzte sich Gökhan Develi gegen zwei Hülser Defensivmänner durch. Diesmal stand nur noch Schlussmann und VfB-Kapitän Yasin Muslubas vor ihm. Doch Develi legte das Rund uneigennützig in die Mitte des Strafraums zu Ömer Develi, der aus fünf Metern nur noch einschob. Das 0:2 (23.) aus Hülser Sicht verarbeiteten Schlebachs Schützlinge nicht besser als den ersten Gegentreffer. Die Kicker von der Hagenstraße legten weiter viel Tempo an den Tag. Noch vor dem Pausenpfiff hätten die Hausherren die Führung ausbauen können. Dinzolele zimmerte das Leder aus vier Metern halbrechter Position weit über den gegnerischen Kasten. Im ersten Durchgang kam Hüls nur über Standards in Tornähe. Gefährlich wurde es hierbei aber nie.

Nach dem Seitenwechsel startete die Badeweiher-Elf zwar verhältnismäßig aktiv, brachte aber keine zählbaren Vorstöße in Richtung Marler Tor. Die Jedlicka-Mannen ließen sich dem Ergebnis entsprechend zurückfallen, setzten dennoch in regelmäßigen Abständen Nadelstiche. Diese Nadelstiche waren meist gefährlicher als die Versuche des VfB. Der erste Torschuss aus dem Spiel heraus erfolgte spät durch den eingewechselten Okan Solak (90.+3). Es blieb beim 0:2.


 

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