"Nie wieder" heißt das Zeichen, das der Deutschen Fußball-Bund (DFB) mit der Stiftung des Julius-Hirsch-Preises setzt. Er leistet damit einen Beitrag zur Stärkung der Zivilgesellschaft, in der Demokratie, Menschenrechte sowie der Schutz von Minderheiten unveräußerliche Werte sind. "Nie wieder" sagte der damalige Bundesaußenminister Joschka Fischer zum Völkermord auf dem Balkan. "Nie wieder" sagen wir als VfB in einer Zeit, wo Antisemitismus und Hetze gegen Minderheiten wieder stärker werden! Darum legen wir euch den Julius-Hirsch-Preis des DFB ans Herz.

Gestiftet im Jahr 2005 richtet sich die Ausschreibung an Vereine, Initiativen und Einzelpersonen, die sich im und um den Fußball für Menschenwürde und Anerkennung und gegen Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus einsetzen. 

Der am 7. April 1892 geborene Nationalspieler Julius Hirsch gehörte vor dem Ersten Weltkrieg zu den bekanntesten Fußballern Deutschlands. Als erstem Spieler in der Geschichte des DFB gelang es ihm, mit zwei verschiedenen Vereinen Deutscher Meister zu werden: 1910 mit seinem Heimatverein, dem Karlsruher FV, und 1914 mit der Spielvereinigung Fürth.

Bereits im Alter von 18 Jahren debütierte er in der Nationalmannschaft und erzielte 1912 gegen Holland vier Tore. Die Teilnahme an den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm war sein größter internationaler Erfolg. Mit dem Beschluss der süddeutschen Spitzenvereine, ab 1933 Mitglieder jüdischer Abstammung auszuschließen, begann der Leidensweg von Julius Hirsch. 1943 wurde er in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert und dort ermordet. 

Ausführliche Informationen zum Julius-Hirsch-Preis, unter anderem filmische Portraits der bisherigen Sieger und der Preisverleihungen, findet ihr auf der Homepage des DFB: www.dfb.de/julius-hirsch-preis 

Hier geht es zum Vorschlags- und Bewerbungsformular.

Der VfB Hüls ist offen für alle Menschen mit ihrer weltanschaulichen, religiösen oder kulturellen Vielfalt.