Landesliga-Absteiger gegen Bezirksliga-Vizemeister, auf dem Papier gleich zum Saisonstart ein echtes Topspiel. Und beide Teams boten attraktiven Offensivfußball und wurden den Erwartungen absolut gerecht. Am Ende trennten sich RW Deuten und der VfB Hüls 1:1 (1:0).

Beide Mannschaften waren vom Anpfiff weg hellwach. Der VfB setzte den Plan von Guido Naumann, vorne aggressiv draufzugehen, sehr gut um. Die ersten Torabschlüsse von Daniel Filipovic und Sven Hagemeister waren aber noch zu harmlos.

Die erste dicke Chance vergab Okan Solak nach feinem Zuspiel von Sven Hagemeister (16.), der sich auf der rechten Seite gut durchgesetzt hatte. Fast im Gegenzug kam Deuten mit seinem ersten Torschuss zur 1:0-Führung. Eine Flanke von der rechten Seite konnte die VfB-Abwehr nicht weit genug klären, und am 16er nahm Simon Wilkes den Ball direkt und traf unhaltbar ins linke obere Eck (17.). Das Tor gab den Deutenern mehr Selbstvertrauen, der VfB kam lange zu keinen klaren Aktionen mehr. Deuten spielte sich vor und nach der Halbzeit mehrere Großchancen heraus. Die Hülser konnten sich bei ihrem Schlussmann Yasin Muslubas bedanken, dass es beim 0:1-Rückstand blieb.


Für den Ausgleich benötige die Badeweiher-Elf dann einen Foulelfmeter. Sven Hagemeister verwandelte mit einem harten platzierten Schuss in die Mitte sicher zum 1:1-Ausgleich (72.). Nach dem Treffer war der VfB jetzt, vor allem mit den Antreibern Okan Solak und Kapitän Marvin Höner, wieder die aktivere Mannschaft. Die dickste Möglichkeit zum Sieg vergaben nach Vorlage von Patryk Beczkowski der eingewechselte Dean Bartusek und German Prudetskiy (79.).

In der 84. Minute stand dann Schiedsrichter Yannik Theis im Mittelpunkt. Nach einem taktischen Foul an der Außenlinie zückte er die Rote Karte und schickte den Torschützen Sven Hagemeister zum Duschen. Eine sehr harte Entscheidung, mit der es für den VfB noch einmal eng wurde.

Am Ende brachte die Naumann-Elf das Remis mit zehn Mann nach Hause. „Ein gerechtes Unentschieden. Wie viel dieser Punkt wert ist, wissen wir in ein paar Wochen. Am schlimmsten ist natürlich die Rote Karte für Sven“, so Guido Naumann nach der Partie.

Für den VfB geht es Donnerstag im Pokal weiter gegen BVH Dorsten, am Sonntag kommt dann Aufsteiger TuS Wüllen zum Badeweiher.