In souveräner Manier ist der VfB Hüls in die dritte Runde des Kreispokals eingezogen. Der neu formierte Bezirksligist gewann das Lokalderby beim SC Marl-Hamm mit 6:0 (4:0).

 

Mann des Abends war Dennis Kündig mit zwei Treffern und zwei Torvorlagen. Henry Schoemaker, Coach der Hammer Löwen, ärgerte sich darüber, dass drei der vier Gegentore im ersten Durchgang in Standardsituationen gefallen waren. Die guten spielerischen Ansätze seiner Elf blieben dagegen ohne Wirkung.

Vor dem 1:0 schlug Kündig eine Freistoßflanke aus dem Halbfeld. Der Ball segelte durch den Strafraum. Am zweiten Pfosten hatte Nachwuchsmann Jonas Greiner viel Platz und vollendete aus sechs Metern.

Nur sechs Minuten später der nächste Freistoß für Hüls, diesmal vom linken Flügel. Kündig zog den Ball scharf vors Hammer Gehäuse, wo Greiner und Evgenij Lakstankin Keeper Marvin Hupka irritierten, sodass der Schuss auf direktem Weg ins Tor ging. Das war schon eine kleine Vorentscheidung, zumal Löwen-Kapitän Pascal Reinders nach einer Ecke den Ball nicht richtig mit dem Kopf traf und so die Chance auf den Anschlusstreffer vergeigte (25.).

Der VfB schloss hingegen eiskalt ab. Marvin Thomaszik spielte genau im richtigen Moment und haargenau auf Dennis Kündig: Der Angreifer nahm das Zuspiel elegant mit und ließ Hupka aus neun Metern keine Abwehrmöglichkeit (28.).

Vielleicht wäre trotz des 0:3-Rückstands noch etwas gegangen bei den Hammern, wenn Sören Luppatsch seine Großchance in der 33. Minute genutzt hätte. Er scheiterte aus kurzer Distanz am glänzend disponierten Nils Martens (33.). Der Schlussmann hielt den Hülsern auch die Null fest, als er eine Viertelstunde vor dem Abpfiff einen strammen Schuss von Timo Brummund entschärfte.

Zwei Minuten vor dem Seitenwechsel kassierten die Hausherren den nächsten Tiefschlag. Bei einer Kündig-Ecke schlief die komplette Löwen-Abwehr, Jannik Hohenberger bedankte sich - völlig unbedrängt - mit dem 4:0.

In der zweiten Hälfte nahm der Bezirksligist, der vor dem Meisterschaftsstart gegen den FC Marl in personeller Hinsicht längst nicht alle Karten aufdeckte, den Fuß vom Gas. Die Gastgeber waren jetzt gleichwertig, fuhren unter der Regie von Justin Hampel und Marcel Koch einige schöne Angriffe, ohne allerdings sich dafür zu belohnen.

In der Schlussphase ließ die Hammer Konzentration wieder nach. Der VfB schraubte das Endergebnis auf 6:0. Erst belohnte sich Youngster Nico Glüsing für sein großes Arbeitspensum (87.), dann traf Kapitän Dominik Grams mit einem sehenswerten Schuss aus 18 Metern (90.).