Der Badeweiher soll im Abstiegskampf eine Festung werden. Die letzten beiden Spiele konnten im heimischen Stadion gewonnen werden, gegen Eintracht Rheine soll am Sonntag (15 Uhr, Badeweiher) am besten der nächste Sieg folgen. Genügend Optimismus dafür ist bei allen Beteiligten vorhanden.

 

rheine"Die Mannschaft fühlt sich gut. Sie weiß jetzt, wie es sich anfühlt, nicht ewig auf einen Sieg warten zu müssen. Zudem haben wir die letzten zwei Heimspiele gewonnen. Wir wollen zuhause eine Macht werden, als Grundstein für den Klassenerhalt", so Teammanager Engin Yavuzaslan. Der ist vor dem Spiel gegen Rheine auch hin- und hergerissen: "Rheine ist eine richtig starke Mannschaft. Ich würde sofort für einen Punkt unterschreiben. Beim Blick auf die Tabelle wird aber schnell klar, dass ein Punkt in unserer Lage und den momentanen Ergebnissen der anderen Mannschaft zu wenig ist. Abgerechnet wird am Ende, dann wird man sehen, ob der, wenn es denn nur einer wird, vielleicht Gold wert war. Momentan wären aber Siege verdammt wichtig", so Yavuzaslan weiter. Wichtig wäre auch, dass Tayfun Cakiroglu und Andre Koch bis Sonntag wieder fit werden. Die haben, laut dem Teammanager, unter der Woche nur mit angezogener Handbremse trainieren können. Weiterhin fehlen wird Tolgahan Capakli. "Ich halte den VfB für eine Mannschaft, die den Klassenerhalt packen kann. Gegen den VfB ist extrem schwer zu spielen. Wir müssen uns auf einen stark motivierten Gegner einstellen", rechnet Rheines Coach Uwe Laurenz am Sonntag mit keiner einfachen Partie für sein Team.

War bis auf die 88. Minute in Rheine in toller Form: Emu SchmidDas dürfte er auch schon im Hinspiel gemerkt haben. Der VfB führte früh und lange mit 1:0, in der 77. und 88. Minute wendete sich dann das Spiel zum 2:1 für Rheine. Leidtragender war dabei Torhüter Emu Schmid, der bis zur 88. Minute eine tadellose Partie bot und seine Mannschaft lange im Spiel hielt. Dann unterlief er leider eine Ecke und sah dabei nicht glücklich aus. Insgesamt ging der Sieg aber für die Eintracht am Ende auch in Ordnung, weil der VfB es in der zweiten Halbzeit kaum noch schaffte, für Entlastung zu sorgen. So sahen es auch Rheines Trainer Uwe Laurenz und VfB-Trainer Martin Schmidt, der berechtigt noch Emu Schmid in Schutz nahm: "Der Siegtreffer war ein Torwartfehler, aber Emu hat vorher sensationell gehalten. Sowas passiert halt." Die Zuschauer hinter der Tribüne sahen die Partie dann doch etwas anders. Da waren sich beide Fan-Lager darüber einig, dass dieses Spiel eigentlich keinen Sieg verdient gehabt hätte.