Natürlich weiß auch der Hülser Coach, dass für den Klassenerhalt einiges zusammenkommen muss: dass seine Mannschaft die Fehler hinten plötzlich abstellt, vorne trifft und die Konkurrenz möglichst auch noch patzt. Neun Punkte Rückstand, das sei ein „dickes Brett“, so Christoph Schlebach.

Aber Aufgabe akzeptiert er nicht. „Das ist auch eine Charakterfrage“, sagt der 51-Jährige. „Einfach zu sagen, so ist es halt, dafür bin ich nicht der Typ. Wir werden die restlichen Spiele auf keinen Fall abschenken und wollen noch viele Punkte holen.“ Und wer weiß, vielleicht ist dann ja sogar doch noch etwas möglich.

Schlebach versucht, seine Einstellung vorzuleben. Und seine Mannschaft nimmt das an. Motivation zu finden ist nämlich gar nicht so einfach, wenn man seit Monaten kein Spiel mehr gewonnen hat. „Am Schlimmsten ist der Dienstag“, erzählt Schlebach vom Training. „Aber wenn ich das Spiel vom Sonntag zusammen mit den Jungs analysiert habe und es ins Training geht, beginnt es von Neuem.“

In der vergangenen Trainingswoche haben sich die Kicker vom Badeweiher auf Viktoria Heiden (So., 15 Uhr) vorbereitet. An das Hinspiel hat Christoph Schlebach vorwiegend gute Erinnerungen, auch wenn das Ergebnis  am 7. Oktober nicht optimal war. Beim 1:1 machte der VfB einen Rückstand durch einen Treffer von Vangjel Frasheri wett. „Und aufgrund von zwei, drei Riesenchancen in den letzten 20 Minuten hätten wir dort auch gewinnen müssen“, sagt der Hülser Trainer, dessen Team sich damals noch in ähnlichen Tabellengefilden aufhielt wie Heiden. In den folgenden Wochen und Monaten trennten sich die Wege dann aber zusehends. Viktoria Heiden stabilisierte sich und ist momentan Siebter, während der VfB bis auf den vorletzten Platz zurückfiel.

 

Im Heimspiel kehren Okan Solak und Marvin Wloch nach überstandenen Blessuren wieder zurück in den Kader. Nicht mitwirken können Brian Kreuz (Muskelfaserriss) und Mike Wloch (private Verpflichtung).