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Gastgeber VfB Hüls und der SV Dorsten-Hardt sind auf den Abstiegsplätzen gleichauf. Der Sieger könnte ans rettende Ufer klettern - aber nur wenn der Tabellen-13. SuS Stadtlohn beim Werner SC (11.) verliert, denn Stadtlohn hat zwei Punkte mehr und das deutlich bessere Torverhältnis. Es geht also für beide Teams um sehr viel am Sonntag! 

 

header splashscreenDie Situation am Badeweiher
Nein, eine Vorentscheidung falle im Heimspiel gegen den SV Dorsten-Hardt (So., 15 Uhr) nicht, sagt Christoph Schlebach, Trainer von Landesligist VfB Hüls. „Aber richtungsweisend ist das Spiel für beide.“ Das besagen auch die Zahlen: Beide Kontrahenten haben 16 Zähler auf dem Konto und belegen damit die Abstiegsplätze eins und zwei.

„Das wird ein Spiel auf Augenhöhe“, so Schlebach, der den Gegner aus dem Effeff kennt, viele Dorstener Spieler auch schon trainiert hat. Es wartet also wohl ein anderer Gegner auf den VfB als im Hinspiel, als die Hülser lange mit 1:0 führten, kurz vor Schluss Tuncay Turgut aber ein Eigentor unterlief. Coach Schlebach war damals zwar im Urlaub und wurde vor Ort von Werner Platzer vertreten. „Aber ich habe das Tor live miterlebt, weil ich mit meiner Tochter telefoniert habe“, sagt er.

Beim VfB ist ein Befreiungsschlag, auf den die Hülser nach einigen Neuverpflichtungen im Winter gehofft hatten, bislang noch ausgeblieben. Immer wieder verhinderten eigene Fehler in der Defensive zusammen mit schlechter Chancenverwertung, dass die Schlebach-Elf dreifach punktete. Gute Phasen und Chancen hatte es sowohl bei Tabellenführer GW Nottuln (1:3) als auch gegen den VfL Senden (0:4) und bei der SG Borken (1:1) gegeben. „Wir müssen einfach mal wieder einen Dreier einfahren“, sagt der VfB-Coach.

 Personelle Situation
Bloß gut, dass mit Okan Solak ein Spieler mit großen fußballerischen Fähigkeiten nach auskurierter Verhärtung im Oberschenkel wieder in den Kader zurückkehrt. „Gott sei Dank“, sagt Christoph Schlebach. Ansonsten gibt es keine personellen Veränderungen im Vergleich zur Vorwoche.

onKVV5plpcGaBqNgharcUsyhi9x1SMHs9wdrlW3zDer Gast aus Dorsten-Hardt
Nach dem Trainerwechsel zeigt die Leistungskurve beim Gast bergauf. Martin Stroetzels erstes Spiel verlor die Hardt gegen Heiden mit 3:4, trotz des 3:3-Ausgleiches nach einem 1:3-Rückstand. In seinem zweiten Spiel gelang gegen den Tabellendritten SC Münster ein 1:1-Unentschieden. Und gegen den vorherigen Tabellendritten Eintracht Ahaus gewann die Hardt dann vergangene Woche sogar mit 3:2.

Doch da beginnt die zweite Schwachstelle, die der Hardter Trainer ausgemacht hat: der Kopf. „Wir führen mit 3:1 gegen Ahaus, bekommen das zweite Gegentor und alle, wirklich alle von außen sagen, jetzt fällt gleich auch das dritte“, kritisiert Stroetzel. „Wer so schon denkt, lässt sich zwangsläufig hintenreindrücken und bekommt Chancen gegen sich.“

Das kritisiert auch Jansen, Spieler des SV Dorsten-Hardt: „Das war bei uns schon in den vergangenen Jahren zu oft der Fall.“ Der Mittelfeldspieler gibt seinem Trainer, mit dem er schon beim SV Schermbeck zusammengearbeitet hat, Recht. „Nach einem Gegentor gehen bei uns zu schnell die Köpfe runter, das müssen wir ändern.“

„Wir müssen wissen“, sagt Stroetzel, „dass wir in Fällen wie gegen Ahaus ja immer noch mit einem Tor führen. Wir alleine, nur wir haben es in der Hand, ob wir noch ein Tor bekommen oder nicht. Und man kann ja auch noch ein viertes schießen.“ Stroetzel hofft, dass seine Mannschaft das Manko schnell aus der Welt schafft, doch er ist auch erfahren genug, um zu wissen, „dass so ein Kopfproblem Zeit braucht, bis es weg ist“. Zeit, die der neue Hardter Trainer eigentlich nicht hat.