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Die deutlichen Worte von VfB-Trainer Christoph Schlebach an seine Elf in der Halbzeit („So kann man sich nicht präsentieren“) zeigten einfach null Wirkung. Nach dem 0:2-Pausenrückstand verlor der Landesliga-Aufsteiger vom Badeweiher mit 0:9 (!) beim SCW Kinderhaus.

 

Jetzt versucht es Schlebach mit Taten. Maßnahme eins nach dem Debakel: Am Montagabend gibt es ein Straftraining. Das soll zum Nachdenken anregen. Hauptpunkt der Ansprache des 50-Jährigen: Die Einstellung!

Das Torfestival gegen seine Mannschaft hat auch Schlebach geschockt: „Wir haben beide Halbzeiten wie ein Absteiger gespielt. Das hat mit Abstiegskampf oder Einsatzwillen null zu tun. Mehr will ich dazu gar nicht sagen. Ich bin immer noch sprachlos.“ Über die ganze Woche soll jetzt nachjustiert werden. Aushelfen bei Ballverlusten, klare Rollenverteilung, Absichern der Verteidiger, und und und...

Zum Spielverlauf: Fast eine halbe Stunde hielten sich die Hülser bei den heimstarken Platzherren aus Münster (4 Siege, 1 Unentschieden, 2 Niederlagen) schadlos. Chancen für ein früheres Tor besaß Kinderhaus jedoch zuhauf. Erst in der 28. Minute eröffnete Abwehrspieler Nick Rensing den Torreigen für die Westfalia. Simon Winter (36.) stellte den 2:0-Pausenstand her. Nach Schlebachs deutlichen Worten in der Kabine präsentierte sich der VfB zehn Minuten halbwegs ligatauglich, verfiel aber dann wieder ins gleiche Muster. Mika Liszka (49.), Gerrit Göcking (71.), Moritz Knemeyer (74.), Dzan-Laurin Alic (76.), Leon Niehues (79.), Jonas Kreutzer (81.) und erneut Mika Liszka (87.) trafen für Kinderhaus.

Das Torverhältnis der Hülser, die einen Platz über den Abstiegsplätzen rangieren, ist 14:42. Der VfB braucht jetzt Spieler, die die Karre mit körperlichem und mentalemEinsatz aus dem Dreck ziehen.