0:4 - die Reise zum VfL nach Senden war für den VfB umsonst. Nach der zweiten Saisonniederlage deutet sich an, dass es nur um den Klassenerhalt geht.

Das hatte Trainer Christoph Schlebach vor der Saison auch als Einschätzung abgegeben. Allerdings hatten die beiden Siege zum Auftakt – unter anderem beim hoch gewetteten SV Herbern – kurzzeitig ambitioniertere Hoffnungen aufkeimen lassen. Nach den beiden krachenden Niederlagen daheim gegen GW Nottuln (0:6) und jetzt in Senden muss man aber sagen, dass die Realität wohl doch Abstiegskampf heißt. „Es wird schwierig“, sagte Schlebach nach dem Spiel in Senden. Er hatte soeben seine enttäuschten Spieler auf dem Rasen noch einmal zusammengeholt und ihnen – sicherlich nicht zum ersten Mal – versucht deutlich zu machen, dass der VfB in der Landesliga nur bestehen kann, wenn jeder für jeden rennt und die Disziplin wahrt. „Bei manchem geht nach einem Gegentreffer sofort der Kopf nach unten, und manche meinen, etwas Besonderes machen zu müssen“, sagte Schlebach.

Er spielte dabei unter anderem auf die Szene an, die das Spiel entschied: Der gerade eben erst eingewechselte Youngster Niels Overhoff wollte beim Stand von 0:1 aus VfB-Sicht einen Konter vorantreiben und versuchte einen Seitenwechsel, den Senden aber abfing. Kurz darauf erzielte Joshua Dabrowski das 2:0 (75.). Man muss wissen: Overhoff ist gerade einmal 18 Jahre alt und war in Senden bei Weiten nicht der einzige VfB-Spieler, der Fehler machte.

In der ersten Hälfte agierte der VfB abwartend – und ohne Okan Solak, den Schlebach auf der Bank gelassen hatte, weil er mit Solaks Rückwärtsbewegung zuletzt nicht einverstanden war. Senden hatte mehr Ballbesitz und wurde immer wieder auch gefährlich. Während der VfB bei seinen seltenen Vorstößen etwa durch Mirko Grieß (10.) oder David Yeboah (13.), ungefährlich war, hatten die Hülser Glück, dass sie zur Pause nur mit einem Treffer zurücklagen. Großchancen für Senden, etwa durch Abed (31.), Jan Reickert (35.) oder Otto (45.), blieben ungenutzt. Gegen Ende der ersten Hälfte fuhr der VfB endlich ein, zwei gute Angriffe, und nach der Pause kam durch den eingewechselten Solak noch einmal etwas Schwung in die Offensivbemühungen. Es gab Chancen, die allerdings ohne zählbares Ergebnis verpufften.

Und als Dabrowski wie oben beschrieben das 2:0 erzielt hatte, verloren die Gäste ihre Ordnung. Das nutzten Morzonek (76.) und Otto (82.) für ihre Treffer zum Endstand.

 

 

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