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Auch wenn man beim VfB immer von Spiel zu Spiel denkt, weiß man jetzt schon, dass die nächsten zwei Heimaufgaben ganz dicke Bretter werden. Am Sonntag (15 Uhr, Badeweiher) erwartet man den bisher ungeschlagenen Tabellenzweiten Arminia Bielefeld II. Zwei Wochen später kommt dann der, ebenfalls ungeschlagene, Tabellenführer SV Rödinghausen an den Badeweiher. Da stellt sich beim VfB die Frage nach den Erwartungen.

 

vfb 100x100 gekipptVfB 48/64 Hüls:"Natürlich spielt man Fußball, um jedes Spiel zu gewinnen. Das können wir von unserer Truppe am Sonntag nicht zwingend erwarten. Aber wir haben von den letzten 180 Minuten gute 135 Minuten nicht gut gespielt. Ich denke, wir wären Sonntag schon zufrieden, wenn alle erkennen können, dass sich die Mannschaft richtig reinhaut, konzentriert bleibt und den Willen über 90 Minten zeigt, was zählbares aus dem Spiel mitnehmen zu wollen und sich nie aufgibt", so der VfB-Vorsitzende Wolfgang Muth. Teammanager Engin Yavuzaslan sieht es ähnlich: "Die Reaktion auf die letzten beiden Spiele muss erkennbar sein. Das ist das Wichtigste. Wenn am Ende dabei war rauskommen würde, wäre es natürlich großartig und der Truppe dann auch absolut zu gönnen, wenn der Aufwand dafür entspechend war. Es würde uns enorm gut tun, wenn in so einem Spiel eine gute Leistung auch belohnt werden würde. Aber dafür müssen wir im Gegensatz zu den letzten beiden Spielen enorm zulegen." Auch Trainer Martin Schmidt erwartet eine entsprechende Reaktion und hat seine Mannschaft in dieser Woche ordentlich zur Brust genommen, aber auch dafür gesorgt, dass die Köpfe schnell wieder nach oben gegangen sind. "Ich sehe nicht unbedingt, dass die Kampfbereitschaft oder der Willen das Problem ist. Wir machen einfach zu viele Fehler im Spiel, die dafür sorgen, dass wir nicht ordentlich nach vorne spielen und auch hinten dann Gegentore bekommen. Die müssen abgestellt werden. Wie gesagt, den Willen und die Kampfbereitschaft möchte und werde ich der Mannschaft nicht absprechen. Aber ich sage noch einmal: Alle sollten überlegen, dass wir im August gar keine Mannschaft hatten. Es ist klar, aber natürlich auch ärgerlich, dass einige Spiele nicht so laufen, wie man es erwarten würde. Aber daran arbeiten wir hier alle im Verein. Es ärgert sich jeder über Niederlagen oder mal über die eine oder andere persönliche Leistung. Aber wir alle sollten nie vergessen, wo die meisten Spieler herkommen und einfach mal hier und da auch mehr Geduld zeigen."

Logo Arminia Bielefeld.svgDSC Arminia Bielefeld II:Mit 23 Punkten und ohne Niederlage punktgleich mit der scheinbaren Übermannschaft aus Rödinghausen spricht eine deutliche Sprache für die Ostwestfalen. Trotzdem warnt der Trainer Daniel Scherning: "Es ist schwer für mich, den VfB nach dem Saisonstart zu bewerten. Nach dem Umbruch im Sommer besteht die Mannschaft vor allem aus jungen Spielern, die sich in der Liga für höhere Aufgaben empfehlen wollen. Das macht die Mannschaft schwer ausrechenbar und wir werden mit dem nötigen Respekt antreten." Ein tabellarisches Ziel hat die Mannschaft des jüngsten Trainers der Liga nicht. Man wollte in diese Saison besser starten, als in der letzten passiert ist. Das dürfte gelungen sein. "Wenn wir am Ende in der Spitzengruppe sind, wird niemand was dagegen haben. Aber in erster Linie steht hier die fußballerische Ausbildung im Vordergrund", so der Trainer weiter. Damit scheint die Arminia in dieser Saison fast ohne Druck aufspielen zu können, was der Mannschaft momentan erkennbar gut tut.