Nach dem Turnier um die Stadtmeisterschaft, bei dem der VfB Hüls als Dritter abschließen konnte, ging es heute für die junge Truppe auf den Kanal. "Teambuilding" heißt das in Neudeutsch, wenn eine Mannschaft mal mit ungewohnten Aktivitäten zusammenarbeitet. Dank der tollen Unterstützung des Ruderclubs Marl im VfB Hüls hatten alle Beteiligten einen tollen Tag mit viel Spaß, noch mehr Wasser und der Erkenntnis, dass Kraft nicht ausreicht, wenn keiner richtig steuert.

Schlepp ohne TauUm 11 Uhr traf sich die Mannschaft am Bootshaus des RC Marl. Im Gepäck waren Frauen, Kinder und vor allem Badesachen, schließlich sollte es heute nass werden. Nach einem kurzen Aufwärmprogramm ging es ans Boote klar machen. Das war schon die erste Schwierigkeit, die beinahe schon zu Verletzungen geführt hätte.

Die ersten im wasser waren zwei, die eigentlich ganz andere Absichten hatten. Pressesprecher Stefan Berger wollte sich einen Spieler "packen" und versenbken, dem aber andere Spieler zu Hilfe eilten, unter ihnen Torhüter Emu Schmid. Der schaffte es tatsächlich, Berger zu versenken, wurde aber gleichzeitig Opfer eines Kollegen, so dass Berger und Schmid synchron in dem Kanal plumpsten.

Dann gKreuzfahrting es aber ans Paddeln. Die erste Mannschaft, die sich auf den Weg machte, bestand aus Rafael Hester, Patrick und Yannick Goecke, Elvis Shala ("Ich hab Paranoia!") und Steuermann Dieter Keuter. Die Paddler um Paddy Goecke machten zunächst einen guten, einen frischen Eindruck. Bevor sie loslegten, bekam Dieter Keuter noch klare Anweisungen, wie das "Steuerpaddel" einzusetzen ist. Irgendwie scheint er die Anweisungen nicht richtig verstanden zu haben, denn das Boot fuhr herrliche "Achten" auf dem Kanal, und die Jungs hatten Glück, dass gerade kein Schiff den Weg kreuzte. Mit viel Glück konnten Zusammenstöße mit den Spundwänden auf beiden Seiten vermieden werden, und Boot Nr. 2 konnte in Sekundenschnelle Boot Nr. 1 überrunden. Nach gefühlten Stunden kamen Goecke und Co. aber wieder sicher im Heimathafen an.

Das Trainer-Boot

Während Dieter Keuter in bewährtester Art und Weise den Grill anheizte, machten sich weitere Mannschften auf den Weg. So fuhr Tayfun Cakiroglu mit Frau und Kindern über den Kanal. So steuerte Steuerfrau Jessy das Trainerboot zu einem ungefährdeten Sieg in der Gesamtkonkurrenz. So schwammen Timo Koscholleck und Yannick Goecke auf die andere Kanalseite, um Salto-Künste zu demonstrieren.

Nach dieser ersten Runde auf dem Wasser ging es zurück zum Bootshaus, wo das Grillgut und die mitgebrachten Kaltgetränke mit größtem Einsatz vertilgt wurden.

Die Stimmung am Bootshaus war prächtig. Es wurde geflachst und gealbert, die Kinder hatten mächtig viel Spaß und auch Petrus spielte mit, denn das Westter war perfekt für diesen Grillmittag. Und das Verliererteam durfte dann für die Mannschaft das Vereinslied anstimmen. Ganz textsicher waren sie nicht, die Goeckes und Hesters. "Vau-Eff-Beeeeee, wenn ich dich spiiiiiiieleeeen seeeh ..." Alle stimmten mit ein in diesen wundervollen Chor, der an die Regensburger Domspatzen erinnerte.

Das VerliererteamNach der Stärkung ging es dann zurück zum Kanal - um das Verliererboot zu feiern. Yannick Goecke, Elvis Shala, Patrick Goecke und Rafael Hester hatten nun ihren jeweiligen Soloauftritt. Mit einem Einer sollten sie jeweils ein paar Schläge rudern. Nach einer langen und ausgiebigen Einweisung war Rafael Hester der erste, der sich in das Nussschälchen wagte. "Blätter aufs Wasser!", "Ganz ruhig sitzen!", "Den Rollsitz nutzen!" und "Ach ja, wenn du rausfällst, bring den Rollsitz wieder mit, der geht sonst unter!" - die Anweisungen der Kollegen vom RC Marl waren eindeutig. Holger Jahnke setzte noch einen drauf: "Kippst du um, kommt nach der 20. Luftblase einer und springt hinterher!" Das war dann des Guten zu viel für Elvis Shala. Völlig konsterniert winkte er ab: "Das mach ich nich´! Nee, da kriegt mich keiner rein." Zur Sicherheit setzte er sich ein bisschen weiter weg.

Rafael Hester hielt sich ungefähr eine Minute im Boot, dann verlor er das Gleichgewicht und landete im kühlen Nass. Paddy Goecke war der Zweite. Er hatte noch gar nicht richtig abgelegt - PLATSCH! Blubb! Zu viel für Elvis Shala, der ging nun spazieren. Weit weg. Ganz weit weg. Yannick Goecke war nun dran. Seiner Körperhaltung sah man an, dass ihm die Sache nicht geheuer war. Immerhin kam er weiter als sein Bruder.

Grams vom Winde verwehtBeim freiwilligen Rudern machten dann Emu Schmid und Dominik Grams eine gute Figur. Wobei Grams das "Glück" hatte, vom Wind getrieben zu werden. Wegen Gegenverkehrs wurde ein Rettungskommando fällig. Emu Schmid und Timo Koschollek "retteten" den Neuzugang. Der eine oder die andere gingen erneut auf Tauchstation im Wesel-Datteln-Kanal und machte ordentlich Betrieb. Auch sehr zur Freude unserer heutigen Gastgeber vom Ruderclub, die ebenfalls viel Spaß hatten. Und so überreichte das Trainerteam dem RC Marl ein Dankeschön in Form eines Trikots unserer ersten Mannschaft. Und während die ersten Kinder schon völlig erschöpft auf der Bank einschliefen, ließen Mannschaft, Trainer und Betreuer diesen wunderbaren Tag bei wunderbaren Gastgebern in einem wunderbaren Ambiente ausklingen.

Abschluss des Ruder-Tages

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