Trotz guter Leistung konnte der VfB Hüls den dritten Heimsieg nicht sicherstellen. Die Badeweiher-Elf verlor mit 1:2 (1:1) gegen TuS Altenberge. Ein vermeidbarer Ausgleichstreffer kurz vor der Pause verunsicherte den VfB. „Das Gegentor war der Knackpunkt. Es war wieder wie beim 1:2 in Gemen über weite Strecken ein Spiel auf Augenhöhe, als wir die Führung aus der Hand gegeben haben“, trauerte VfB-Trainer Christoph Schlebach einem möglichen Sieg hinterher. 

In der ersten Minute demonstrierten die Münsterländer ihren Siegeswillen. Nach einem Fernschuss ließ VfB-Keeper Muslubas den Ball abklatschen, der Nachschuss wurde zur Ecke gelenkt. Nach dem ersten Abtasten hatten die Hülser den Führungstreffer auf dem Fuß. Nach Vorarbeit von Solak kam Dibowski an den Ball, sein Linksschuss wurde aber abgeblockt (15.).

Direkt im Gegenzug prüfte Malte Greshake nach Vorarbeit von Kapitän Henrik Wilpsbäumer Muslubas. Der VfB setzte nach dieser Chance einen sehenswerten Konter über Yeboah auf der rechten Seite, die Hereingabe nach innen verpasste aber Sven Hagemeister. In der 20. Minute köpfte Brian Kreuz nach einem Freistoß von Solak knapp am Gästetor vorbei.

In der 35. Minute jubelten dann die VfB-Fans. Nach einem Eckball von Solak war Grieß mit dem Kopf zur Stelle und es stand 1:0. Überraschend fiel  der Ausgleich (43.). Die VfB-Abwehr bekam das Leder nicht aus dem Strafraum. Nach einer Flanke von links war Wilpsbäumer ebenfalls per Kopf erfolgreich. Muslubas parierte zwar noch, aber der Ball hatte wohl die Linie knapp überschritten.

Nach dem Wechsel hatte sich der VfB viel vorgenommen. Bis zur 60. Minute erspielten sich die Platzherren drei gute Chancen: Hagemeister mit einem Freistoß (50.) und zweimal Dibowski (52./60.), der in dieser Phase der stärkste VfB-Akteur war. Wie Chancen genutzt werden, demonstrierte dann der Gast. Nach guter Vorarbeit von Wilpsbäumer war Greshake zur Stelle (62.). Den Rückpass von der linken Seite setzte der Stürmer gekonnt in die Maschen.

In der 70. Minute vergab Sven Hagemeister eine hundertprozentige Torchance. Nach Vorarbeit von Solak und Grieß kam der Mittelfeldspieler frei zum Schuss, verzog aber die Kugel, sodass der Ball am leeren Tor vorbei trudelte. In der Schlussphase versäumten es die Münsterländer, die Partie frühzeitig zu entscheiden.

Der VfB drängte auf den Ausgleich und so ergaben sich immer wieder Konterchancen für die Gäste (75./77.), die aber leichtfertig vergeben wurden. Mit Glück und Können brachte Altenberge dann den knappen Sieg über die dreiminütige Nachspielzeit, und der VfB kassierte die siebte Saisonniederlage.

Nach dem Spiel schlug der Vorsitzende Hakan Simsir in die selbe Kerbe wie sein Trainer: "Die Jungs sind in der Landesliga angekommen, jetzt brauchen sie nur das Erfolgserlebnis. Ich bin zuversichtlich, dass sich der Erfolg einstellen wird." Nächsten Sonntag geht es für unser Team zum starken Mit-Aufsteiger Westfalia Kinderhaus nach Münster.