Beytullah Bakir konnte den Bann gegen den TuS Haltern II beenden. In den letzten beiden Meisterschaftsspielen (0:2, 0:3) erzielte der VfB Hüls keinen Treffer gegen die Seestädter. Mit einem Tor des Monats beendete Bakir diese Negativserie.

 

Marler Zeitung, 06.11.2017

Ersatzgeschwächt musste die Naumann-Elf in das Derby gegen Haltern gehen. Sven Hagemeister und Goran Milovanvic standen nicht zur Verfügung. Mit nur zwei Ergänzungsspielern und Ersatztorwart Timo Kulak lief der VfB gegen Haltern auf.

Die Gäste dominierten in der ersten Spielhälfte. Die besten Chancen für die Seestädter hatte Tobias Becker, der in der 7. Minute aus acht Metern fast getroffen hätte. Der gleiche Akteur stand dann allein (20.) vor VfB-Keeper Muslubas, der sich aber nicht überwinden ließ. Der Spitzenreiter hatte Probleme im Spielaufbau und konnte so Torjäger Grieß selten in Szene setzen. Nach einer halben Stunde hatte Patrick Brinkert nach einem Eckball den Führungstreffer auf dem Kopf, der Ball strich aber am rechten Pfosten vorbei.

Nach dem Wechsel hatten die Gäste wieder die erste Chance. Wieder war es der agile Becker, der mit einem Kopfball nur den rechten Pfosten traf. Danach kam der VfB besser ins Spiel. Von der 55. bis zur 69. Minute erspielte sich der Gastgeber vier gute Gelegenheiten. Zweimal hatte Patryk Beczkowski (55./60.) die Führung erzielen können, scheiterte aber am TuS-Keeper Berkenkamp.

Nach einem Konter in der 68. Minute stand Beczkowski allein vor Berkenkamp, er suchte aber nicht den Abschluss und spielte quer, so dass diese Großchance leichtfertig vergeben wurde. Wie es gehen kann, demonstrierte dann Beytullah Bakir, der das Tor des Tages erzielte. Nach einem Dribbling auf der rechten Seite zog der Mittelfeldspieler nach innen und mit links aus 20 Metern ab – die Kugel zappelte oben links im Winkel (80.). Die Gäste drängten nun auf den Ausgleich, aber die VfB-Abwehr stand sicher. In der Schlussminute vergaben Luppatsch und Solak leichtfertig den zweiten Hülser Treffer. Nach dem Abpfiff durch Referee Fabian Bodem (Coesfeld) wurden die VfB-Akteure von den Fans frenetisch gefeiert.

Apropos Schiedsrichter Bodem: Dieser wies beide Teams vor dem Spiel darauf hin, doch unter der Sporthose eine Hose in passenden Farben zu tragen. Zum Leidwesen von Jovi Cirkovic: In der 15. Minute musste sich dieser auf Weisung des Schiedsrichters seiner farblich unstimmigen Unterkleidung entledigen. Die Damen unter den anwesenden 70 Zuschauern im EVONIK Sportpark schien es zu gefallen.